Wie effektiv sind meine SEO-Maßnahmen wirklich? Zahlen sie sich langfristig aus? Diese Fragen stellen sich viele Kunden, wenn sie mit einer SEO-Agentur oder einem freiberuflichen SEO-Berater zusammenarbeiten. Aus diesem Grund stelle ich in diesem Blogbeitrag die wichtigsten Leistungsindikatoren vor und verrate dir, wie du sie richtig interpretierst, um den Erfolg deiner SEO-Aktivitäten genau zu messen.

Das erwartet dich in diesem Beitrag:

Was sind SEO-KPIs?

KPIs („Key Performance Indicators“) sind messbare Leistungskennzahlen, mit deren Hilfe der Erfüllungsgrad strategischer Unternehmensziele bestimmt wird. Dadurch lässt sich feststellen, wie wirkungsvoll die einzelnen Maßnahmen sind.

KPIs können sowohl quantitative als auch qualitative Messgrößen umfassen und variieren je nach der Zielsetzung des jeweiligen Unternehmens.

Auch SEO-KPIs („Search Engine Optimization Key Performance Indicators“) sind eng mit den jeweiligen Unternehmenszielen verknüpft und haben damit einen direkten Einfluss auf das betreffende Unternehmen.

Ein relevanter SEO-KPI für Online-Shops ist beispielsweise der Umsatz, denn er nimmt einen direkten Einfluss auf die Unternehmenswerte.

Deshalb solltest du deinen SEO-Erfolg mithilfe von SEO-KPIs messen

KPIs orientieren sich stets an den strategischen Unternehmenszielen und sind damit wichtige Controlling-Instrumente. Mit ihrer Hilfe kannst du besser beurteilen, ob und wie gut deine SEO-Maßnahmen ihre Funktion erfüllen.

Mehr noch: Sie dienen als Frühwarnindikatoren für potenzielle Probleme oder Chancen und ermöglichen es Unternehmen, ihre Leistung stetig zu verbessern.

Sie liefern wichtige Erkenntnisse in den folgenden Bereichen:

Leistungsbewertung: SEO-KPIs bieten eine gute Möglichkeit, die Leistung einer Website oder eines Online-Shops zu bewerten. Damit kannst du den Fortschritt über einen von dir definierten Zeitraum hinweg beobachten und leichter feststellen, ob die angewandten SEO-Strategien und -Taktiken die gewünschten Ergebnisse erzielen.

Effektivität der Strategien: Durch die Analyse von SEO-KPIs lässt sich zuverlässig ermitteln, welche SEO-Strategien und -Maßnahmen am effektivsten sind und welche möglicherweise optimiert oder sogar angepasst werden müssen. So kannst du deine Ressourcen gezielter einsetzen und damit auch langfristig den ROI („Return on Investment“) deiner SEO-Aktivitäten erhöhen.

Identifikation von Optimierungspotenzialen: SEO-KPIs helfen dir dabei, Bereiche zu identifizieren, die einer Verbesserung bedürfen. Sie zeigen beispielsweise auf, welcher Content und/oder welche technischen Aspekte der Website optimiert werden sollten, um die Sichtbarkeit in den Suchergebnissen zu verbessern.

Wettbewerbsanalyse: Durch den Vergleich deiner SEO-KPIs mit denen deiner Wettbewerber erhältst du ein realistisches Bild in Bezug auf deren Performance. Auf dieser Grundlage kannst du dann wichtige strategische Entscheidungen treffen, um wettbewerbsfähig zu bleiben und dich clever von der Konkurrenz abzuheben.

ROI-Messung: SEO-KPIs ermöglichen es dir, den ROI deiner SEO-Aktivitäten zu messen, indem sie die Auswirkungen auf den organischen Traffic, die Conversions und letztendlich den Umsatz aufzeigen. Dies wiederum ist besonders wichtig, um die Effektivität deiner Investitionen im Bereich der Suchmaschinenoptimierung zu beurteilen und um deinen Unternehmenserfolg noch weiter zu steigern.

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Die wichtigsten SEO-KPIs

Die Definition der SEO-KPI ist einer der wichtigsten Schritte, der im Zuge des Aufbaus einer SEO Strategie erfolgen muss. Welche KPIs für dich in Frage kommen ist unter anderem von deinem Geschäftsfeld, deiner Branche und deinem Geschäftsmodell abhängig.

In der Regel wird zu häufig der Fokus auf etwaige SEO Metriken gelegt, die eigentlich nicht business-relevant sind. Beispiele dafür sind die organische Sichtbarkeit oder die Domain Authority oder das Domain Rating einer Website.

Ich empfehle daher immer SEO-KPI zu wählen, die tatsächlichen Einfluss auf den Unternehmenserfolg nehmen (können) und sich nicht zu lange mit irrelevanten SEO-Kennzahlen zu beschäftigen.

Relevante SEO-KPI sind meist der Umsatz, der Gewinn oder die Leads (Marketing Qualified oder Sales Qualified), die du über SEO Maßnahmen generierst.

Die wichtigsten SEO-KPIs für deinen Online-Shop

Zu den wichtigsten SEO-KPIs für Online-Shops zählen vor allem der Umsatz, die Conversions (wie Verkäufe) und die Conversion-Rate aus den organischen Suchergebnissen. Diese KPI solltest du in den Fokus deiner SEO-Maßnahmen stellen und mittels SEO Reportings im Auge behalten.

Aber nicht nur der Umsatz ist für dich relevant. Du musst gleichzeitig im Blick behalten, welche Kosten derzeit durch SEO Maßnahmen erzeugt werden und wie sich diese entwickeln.

Kosten-Umsatz-Relation aus SEO

Ob sich diese auszahlen, kannst du ermitteln, indem du die Kosten-Umsatz-Relation (kurz: KUR) aus SEO und/oder Content berechnest.

Die entsprechende Formel dazu lautet wie folgt:

Die Kosten-Umsatz-Relation In Prozent Berechnest Du, Indem Du Deine Kosten Aus Seo Und/Oder Content-Marketing Mit 100 Multiplizierst Und Dann Durch Den Erzielten Umsatz Teilst.

Die KUR-Formel ermöglicht die Berechnung des prozentualen Anteils der Kosten für SEO und Content-Marketing am Gesamtumsatz.

Dabei solltest du alle für SEO-Dienstleister, Personalressourcen sowie für die Entwickleraufwände aufgewendeten Kosten berücksichtigen und diese in Relation zum Umsatz setzen.

Der SEO-Return-on-Invest (ROI)

Ein weiterer bedeutender Erfolgsindikator ist der sogenannte Return on Investment (kurz: ROI) aus SEO.

Vereinfacht gesagt lässt sich der SEO-ROI folgendermaßen herunterbrechen:

Den Return On Investment Berechnest Du, Indem Du Den Gewinn Aus Seo Und/Oder Content-Marketing Durch Die Investition In Die Seo- Und/Oder Content-Marketing-Maßnahmen Teilst Und Das Ergebnis Mit 100 Multiplizierst.

Mit dieser Formel berechnest du, ob sich die Investition in SEO-Maßnahmen gelohnt hat.

Die Investitionskosten setzen sich dabei in der Regel wie folgt zusammen:

  • Kosten für SEO-Dienstleister,
  • Kosten für externe Texter,
  • Aufwände für Entwickler,
  • Personalressourcen wie internes Marketing und
  • Kosten für SEO-Tools.

Gleichzeitig ist es wichtig, sich vor Augen zu führen, welchen finanziellen Wert SEO für dein Unternehmen hat. Denn noch immer generiert die organische Suche durchschnittlich 53 % des gesamten Website-Traffics. Umso mehr lohnt es sich, deinen Online-Shop für die organische Suche zu optimieren. Nur so lassen sich langfristig höhere Rankings und damit eine bessere Sichtbarkeit sowie eine höhere Click-Through-Rate erzielen.

Qualifizierter organischer Traffic

Auch qualifizierter organischer Traffic kann für die Suchmaschinenoptimierung deines Webauftritts von Bedeutung sein. Besucherzahlen allein sagen noch nicht allzu viel über den Erfolg deines Online-Shops aus.

Umsatzrelevant sind nur Besucher, die auch tatsächlich kaufen! Deswegen ist qualifizierter organischer Traffic und die SEO-Conversion-Rate für dich relevant. Sie sagen viel darüber aus, wie effektiv deine aktuellen SEO-Maßnahmen sind.

Dazu ein Beispiel:

Angenommen du schaffst es, 1.000 Menschen über den Longtail bzw. die Suchbegriff-Kombination „Schuhe in der Waschmaschine waschen“ von den Suchergebnisseiten in deinen Online-Shop zu lotsen. So werden diese Besucher sicherlich noch nicht unbedingt einen konkreten Kaufwunsch haben, sondern vielmehr Interesse an den für sie relevanten Informationen zeigen. Die Wahrscheinlichkeit, dass sie den Shop wieder verlassen, ohne einen Kauf zu tätigen, ist damit sehr groß. Besucherzahlen, die über informationale Suchanfragen zustande kommen, sind daher nicht sonderlich umsatzrelevant und eignen sich daher auch nicht als Key Performance Indicator (KPI).

Ganz anders verhält es sich, wenn Besucher über die Suchbegriffe „Schuhe kaufen“ den Weg in deinen Online-Shop finden. Transaktionale Suchanfragen wie diese weisen ein deutlich höheres Umsatzpotenzial auf. Dieser qualifizierte Traffic aus der organischen Suche käme daher als KPI durchaus infrage.

Der Average-Order-Value (AOV)

Ein weiterer relevanter KPI ist der durchschnittliche Bestellwert, auch Average-Order-Value (AOV). Zwar handelt es sich dabei um keinen reinen SEO-KPI, jedoch ist dieser Online-Marketing-KPI für dich als Shop-Betreiber ebenfalls sehr wichtig.

Der AOV lässt sich mithilfe von Optimierungen im Bereich der User Experience und der Conversion-Rate erhöhen. Dabei kommen sowohl Upsell- als auch Cross-Sell-Funktionen zum Einsatz.

Die AOV-Daten können entweder direkt im Shop-System oder in der firmeneigenen Warenwirtschaft abgelesen werden.

Was ist der Unterschied zwischen einer SEO-KPI und einer SEO-Metrik?

Sehr häufig werden die Begriffe KPI und Metrik (auch in der SEO-Branche) synonym verwendet. Deswegen möchte ich an dieser Stelle nochmal den Unterschied zwischen KPIs und Metriken eindeutig herausstellen.

Während ein KPI sich aus einer oder mehreren Metriken zusammensetzen kann, handelt es sich bei einer Metrik nicht zwangsläufig um einen KPI.

Der Grund hierfür ist folgender: Metriken allein geben keine direkte Auskunft darüber, ob eine Leistung effizient ist oder nicht. Sie stellen lediglich Daten oder Informationen zu einem bestimmten Aspekt bereit.

KPIs hingegen sind darauf ausgerichtet, die Leistung hinsichtlich der zuvor definierten Unternehmensziele zu bewerten.

Der Hauptunterschied zwischen einer Metrik und einer KPI besteht im Wesentlichen darin, dass eine Metrik eine allgemeine Messgröße ist, die verschiedene Aspekte misst, wohingegen es sich bei einer KPI um eine spezifische Metrik handelt, die den Fortschritt der strategischen Ziele darstellt.

Es ist daher wichtig zu Beginn der SEO Maßnahmen relevante KPI zu definieren. Welche SEO-KPIs für das Unternehmen relevant sind, definieren wir gemeinsam mit unseren Kunden zu Beginn der Zusammenarbeit.

Du hast Fragen?

Schreib mir gerne eine Nachricht oder wir sprechen in einem unverbindlichen Erstgespräch über deine Herausforderung. Ich erkläre dir worauf du achten musst.

Michael Möller - Seo Consultant

Michael Möller – SEO Berater

13 SEO-Metriken, die du kennen solltest

KPIs sind längst nicht die einzigen Messgrößen, die Aufschluss über die Performance deines Online-Shops geben. Weitere relevante SEO-Metriken sind:

1. Organische Sichtbarkeit

Die organische Sichtbarkeit bezieht sich auf die Auffindbarkeit einer Website oder eines Online-Shops in den organischen Suchergebnissen.

Je höher die Ranking-Positionen einer Webpräsenz ist, desto höher ist auch deren Sichtbarkeit.

Im Wesentlichen wird sie von verschiedenen Faktoren beeinflusst, als da wären:

  • die Relevanz des Inhalts für die Zielgruppe,
  • die Qualität des Contents,
  • die Verwendung von suchrelevanten Begriffen („Keywords“),
  • die Autorität der Website,
  • die passenden Meta-Angaben u. v. a. m.

Eine hohe organische Sichtbarkeit hat den entscheidenden Vorteil, dass die Website besser gefunden wird, ohne dass dafür bezahlte Anzeigen geschaltet werden müssen.

Wie messe ich die organische Sichtbarkeit?

Verschiedene Toolanbieter bieten die Messung und Nachverfolgung der organischen Sichtbarkeit mit Hilfe von Indexwerten an. Dessen Berechnung erfolgt in der Regel ähnlich, der genaue Wert ist aber jeweils abhängig von der zugrundeliegenden Basis an Keywords.

Die Berechnung des Sichtbarkeitsindex erfolgt bei den meisten Anbietern nach folgendem Schema:

  1. Ermittlung eines repräsentativen Querschnitts über alle Suchanfragen. Sistrix nutzt hier aktuell eine Million Suchanfragen (Keywords) als Datenbasis.
  2. Anschließend erfolgt die Gewichtung der Datenpunkte nach dem Suchvolumen und der Klickwahrscheinlichkeit (Position auf der SERP).
  3. Letztlich werden die gewichteten Werte für alle Keyword-Rankings einer Domain aufsummiert und ergeben so den Sichtbarkeitswert einer Domain.

Der Sistrix Sichtbarkeitsindex kann als Branchenstandard in Deutschland angesehen werden. Diesen kannst du messen, indem du in die Domainzeile deine gewünschte Domain eingibst.

Messung Der Organischen Sichtbarkeit Mit Hilfe Von Sistrix

Messung der organischen Sichtbarkeit mit Hilfe von Sistrix

Anschließend bekommst du im Bereich Sichtbarkeitsindex einen Graphen dargestellt, der die Entwicklung der organischen Sichtbarkeit aufzeigt.

Entwicklung Der Organischen Sichtbarkeit Nach Sistrix (Hier Am Beispiel Unseres Kunden Edogs.de)

Entwicklung der organischen Sichtbarkeit nach Sistrix (hier am Beispiel unseres Kunden edogs.de)

2. Organischer Traffic/organische Klicks

Organischer Traffic oder organische Klicks bezeichnen den Anteil der Besuche auf einer Website, der durch unbezahlte Suchergebnisse in Suchmaschinen generiert wird. Dieser Traffic entsteht, wenn Nutzer auf ein organisches Suchergebnis klicken, das aufgrund seiner Relevanz und Qualität in den Suchmaschinenrankings weit oben platziert ist.

Im Gegensatz zu bezahlten Klicks erfordert organischer Traffic keine direkten Werbeausgaben und ist oft das Ergebnis einer erfolgreichen Suchmaschinenoptimierung (SEO) und einer gut durchdachten Content-Strategie.

Wie messe ich den organischen Traffic?

Den organischen Traffic kannst du mit Hilfe verschiedener Tools lösen. Am sinnvollsten ist die Messung der Klicks mit Hilfe der Google Search Console, da du hier die echten Google Daten erhältst. Gleichzeitig wirst du eine Webtracking-Lösung implementiert haben mit derer du ebenfalls den organischen Traffic ermitteln kannst.

In der Google Search Console ermittelst du die Entwicklung der Klicks beispielsweise unter Leistung.

Messung Der Organischen Klicks In Der Google Search Console

Messung der organischen Klicks in der Google Search Console (GSC)

Der Leistungsbericht in der GSC ist durchaus komplex, kann aber sinnvolle Potenziale bei der Optimierung deiner Website aufdecken. Mit Hilfe verschiedener Filterkombinationen hast du die Möglichkeit sehr tief in die Leistungsdiagnostik deiner Website einzusteigen.

Eine genaue Beschreibung würde den Umfang dieses Blogbeitrags übersteigen. Solltest du dennoch Fragen zur Bewertung deiner Leistungskennzahlen haben, schreib mir gerne eine Nachricht auf unseren Social Media Kanälen oder schau auf unserer Kontaktseite vorbei.

3. Keyword-Rankings

Mit Keyword-Rankings werden Platzierungen in den Suchmaschinenergebnissen bezeichnet, die Webauftritte für bestimmte Suchbegriffe („Keywords“) erreichen.
Keyword-Rankings sind ein wichtiger Indikator für den Erfolg einer SEO-Strategie und helfen dabei, die Sichtbarkeit und den Traffic einer Website zu steigern.

Wie messe ich Keyword-Rankings?

Verschiedene Tools bieten die Messung der Keyword Rankings basierend auf ihren eigens ermittelten Daten an. Mit Hilfe von Sistrix lässt sich beispielsweise die Entwicklung der Top 10 und Top 100 Keyword Rankings im Zeitverlauf aufzeigen.

Messung Der Keyword-Rankings Im Verlauf (Hier Am Beispiel Unseres Kunden Ehorses.de)

Messung der Keyword-Rankings im Verlauf (hier am Beispiel unseres Kunden ehorses.de)

Darüber hinaus kannst du natürlich auch einzelne Keyword-Rankings ermitteln. Auch diese Funktion bieten Anbieter wie Sistrix, XOVI oder Searchmetrics an.

Ich würde dir allerdings empfehlen für die Überprüfung der Keyword-Rankings die Google Search Console zu nutzen. Nur hier bekommst du echte Google Daten, während alle Tool-Anbieter gescrapte Daten nutzen (müssen), und daher immer nur eine Momentaufnahme zum Zeitpunkt des Crawls widergeben.

In der Google Search Console kannst du deine Keyword Rankings ebenfalls im Bereich Leistung ermitteln. Hier klickst du einfach in der linken Sidebar auf „Google Suche-Ergebnisse“ und scrollst etwas nach unten zum Suchanfragebericht.

Ermittlung Der Keyword Rankings Mit Der Gsc

Ermittlung der Keyword Rankings mit der GSC

Hier bekommst du sowohl die durchschnittliche Position (das durchschn. Ranking) als auch die Klicks, Impressionen und die durchschnittliche Klickrate für das jeweilige Keyword.

Wenn du nach einem spezifischen Keyword-Ranking suchst klickst du oben auf „+ Neu“ und wählst „Suchanfrage“. Hier gibst du das gewünschte Keyword ein.

4. Impressionen

Impressionen geben Auskunft darüber, wie häufig ein bestimmtes Suchergebnis in den Suchergebnissen angezeigt wird – ganz unabhängig davon, ob der Nutzer darauf klickt oder nicht.

Die Impressionen kannst du nutzen, um die Sichtbarkeit einer Website in den Suchergebnissen zu beurteilen.

Wie messe ich Impressionen?

Die Impressionen kannst du am einfachsten über die Google Search Console messen und nachverfolgen. Dort bekommst du die echten Google Daten.

Du gehst dazu einfach in den Bereich Leistung und schaust dir beispielsweise die Ergebnisse für die Google Suche an. Markiere den zweiten Tab (lila) und du bekommst den Verlauf deiner Impressionen angezeigt.

Messung Der Impressionen In Der Google Search Console

Messung der Impressionen in der Google Search Console

5. Click-Through-Rate

Die Click-Through-Rate (zu Deutsch: „Klickrate“) gibt Auskunft darüber, wie häufig Nutzer eine Anzeige, einen Link oder ein Suchergebnis anklicken. Ein wichtiger Referenzwert dabei ist die Anzahl der Impressionen (Einblendungen). Die Klickzahl wird dabei ins Verhältnis mit der Anzahl der Impressionen gesetzt.

Die CTR ist damit eine wichtige Messgröße, um die Leistung von Online-Marketing-Kampagnen, Anzeigen oder Suchmaschinen-Ergebnissen zu beurteilen. Dabei gilt: Je höher die CTR, desto relevanter ist das Suchergebnis für die Zielgruppe.

Wie messe ich eine Click-Through-Rate?

Die Click-Through-Rate berechnest du, indem du die Anzahl der Klicks durch die Anzahl der Impressionen teilst und das Ergebnis mit 100 multiplizierst.

CTR in % = (Anzahl der Klicks/Anzahl der Impressionen) x 100

Auch die Klickrate lässt sich mit Hilfe der Google Search Console sehr gut nachverfolgen. Am besten du schaust sie dir immer auf Seitenebene oder Keyword-Ebene an.

Dazu gehst du in den Leistungsbericht der Google Search Console und klickst den dritten Tab an. Du scrollst nach nte und hast dort die Tabs „Suchanfragen“ und „Seiten“. Das sieht dann beispielsweise so aus:

Messung Der Klickrate Je Suchanfrage In Der Google Search Console

Messung der Klickrate je Suchanfrage in der Google Search Console

6. Conversion-Rate

Die Conversion-Rate gibt den Prozentsatz der Besucher einer Website an, die eine gewünschte Aktion ausführen: Dies kann ein Kauf, eine Anmeldung für den Newsletter oder das Ausfüllen eines Kontaktformulars sein.

Im E-Commerce ist die Conversion-Rate ein wichtiger Indikator für die Effektivität eines Online-Shops bei der Umwandlung von Besuchern in zahlende Kunden.

Wie messe ich die Conversion-Rate?

Die Conversion-Rate berechnet sich wie folgt:

Conversion-Rate = Anzahl der Conversions (in diesem Fall: Transaktionen)/Anzahl der Besucher × 100

Verzeichnet dein Online-Shop in einem Monat z. B. 2.000 Besucher und tätigen davon 80 einen Kauf, beträgt die Conversion-Rate 4 Prozent.

80/2.000 x 100 = 4

7. Absprungrate

Die Absprungrate verrät dir viel über das Nutzerverhalten. Verlassen viele Menschen deine Website, ohne sich weitere Inhalte anzusehen, so kann dies darauf hindeuten, dass die Suchintention nicht vollumfänglich oder sogar gar nicht befriedigt worden ist.

Wichtiger Hinweis: Eine hohe Absprungrate muss jedoch nicht immer etwas Schlechtes bedeuten! So ist es durchaus möglich, dass deine Inhalte so gut auf den Punkt gebracht sind, dass sie keine Fragen offen lassen und Nutzer infolgedessen zufrieden deine Website verlassen.

Wie du also siehst, gibt es bei der Absprungrate viele Interpretationsmöglichkeiten. Deshalb raten wir unseren Kunden stets davon ab, voreilige Schlüsse allein anhand der Absprungrate zu ziehen.

Wie messe ich die Absprungrate?

Die Absprungrate kannst du mit Hilfe von Google Analytics 4 messen. Das sieht dann im Bereich Seiten und Bildschirme wie folgt aus:

Darstellung Der Absprungrate In Google Analytics 4

Darstellung der Absprungrate in Google Analytics 4

8. Anzahl der Aufrufe pro Sitzung

Die Anzahl der Aufrufe pro Sitzung hilft dir bei der Messung des Engagements deiner Shop-Besucher.

Eine höhere Anzahl von Aufrufen pro Sitzung deutet in der Regel darauf hin, dass du Besucher neugierig auf deinen Content bzw. dein Angebot gemacht hast und sie bereit sind, deinem Online-Shop mehr Aufmerksamkeit zu widmen.

Eine niedrige Anzahl von Aufrufen pro Sitzung wiederum lässt mehrere Interpretationen zu: Eine davon ist, dass Betrachter deine Inhalte aufgrund mangelnder Relevanz verlassen. Auch ist es durchaus möglich, dass dein Angebot nicht genug Kaufanreize bietet. Dies muss nicht zwangsläufig am Produkt selbst liegen. Die Produktpräsentation ist für potenzielle Käufer nicht minder wichtig.

Allerdings ist es ebenso wahrscheinlich, dass Nutzer sofort das gefunden haben, wonach sie gesucht haben. Dies ist dann der Fall, wenn du zum Beispiel einen Blog hast und der Besucher sofort die relevanten Informationen gefunden hat und deine Website wieder verlässt.

Daher messen wir auch dieser Metrik weniger Bedeutung bei und raten dir davon ab, diese als SEO KPI in Betracht zu ziehen.

Wie messe ich die Anzahl der Aufrufe pro Sitzung?

Die Anzahl der Aufrufe pro Sitzung misst du in Google Analytics 4. Dafür musst du (erneut) den entsprechenden Report in GA4 anpassen und die Aufrufe pro Sitzung als Messwert hinzufügen.

Die konkrete Darstellung sieht dann so aus:

Messung Der Aufrufe Pro Sitzung In Ga4

Messung der Aufrufe pro Sitzung in GA4

9. Durchschnittliche Sitzungsdauer

Die durchschnittliche Sitzungsdauer misst die durchschnittliche Zeit, die ein Besucher auf deiner Website bzw. in deinem Online-Shop (innerhalb einer Sitzung) verbringt. Auch hier ist bei der Interpretation der Zahlen Vorsicht geboten! Denn eine kurze Sitzungsdauer muss nicht immer bedeuten, dass die Inhalte nicht relevant genug sind. Hat der Nutzer einen Kauf getätigt, ist die Verweildauer für die Shop-Performance unerheblich.

Eine längere Verweildauer ohne Kauf ist für dich als Shop-Betreiber nämlich weitaus ungünstiger. In diesem Fall hat der Kunde offenbar lange nach relevanten Informationen gesucht und sie entweder nicht gefunden oder sie als nicht überzeugend genug empfunden, um dein Produkt zu bestellen.

Wie messe ich die durchschnittliche Sitzungsdauer?

Die durchschnittliche Sitzungsdauer kannst du unter anderem mit Google Analytics 4 erfassen. Dafür passt du erneut deinen gewünschten Bericht an und fügst sie als relevanten Messwert hinzu.

Das sieht dann in GA4 so aus:

Messung Der Durchschnittlichen Sitzungsdauer In Ga4

Messung der durchschnittlichen Sitzungsdauer in GA4

10. Domain Authority

Die sogenannte Domain Authority zeigt, wie relevant eine Website für ein bestimmtes Thema ist und erlaubt eine Prognose hinsichtlich des Rankings.

Zur Bewertung der Domain Authority werden folgende Kriterien herangezogen:

  • Content-Qualität,
  • Qualität der Backlinks,
  • Domain-Trust und
  • Alter der Domain.

Wie wird die Domain Authority gemessen?

Die Domain Authority kannst du mittels verschiedener Tools messen. Der Begriff „Domain Authority“ stammt ursprünglich vom US-Anbieter MOZ. Inzwischen haben viele SEO Tools ähnliche Metriken übernommen.

Letztlich bieten sich hier zwei Tools an, um die Authority kostenfrei zu prüfen:

11. Anzahl der Backlinks

Wie bereits erwähnt, ist die Anzahl der Backlinks ein entscheidender Faktor für die Domain Authority und für die Sichtbarkeit in Suchmaschinen. Umso wichtiger ist es, so viele hochwertige Verlinkungen von anderen vertrauenswürdigen und themenrelevanten Websites zu deinem Online-Shop zu erhalten wie möglich.

Allerdings ist es ratsam, diese über einen längeren Zeitraum kontinuierlich aufzubauen, da Google einen plötzlichen Anstieg an Backlinks als Spam-Versuch einstufen könnte. Was eine gute Backlink-Strategie ausmacht, erfährst du im folgenden Blogbeitrag: How-to Linkbait: So generierst du qualifizierte Backlinks.

Wie messe ich die Anzahl der Backlinks?

Die Anzahl der Backlinks einer Domain lässt sich mit jedem größeren kostenpflichtigen SEO Tool prüfen. Egal ob du lieber mit Sistrix, XOVI, SEMrush, ahrefs oder Searchmetrics arbeitest – alle besitzen einen „OffPage-Bereich“ bzw. einen Bereich „Backlinks“.

Für eine erste kostenfreie Prüfung deiner Website beziehungsweise deines Online-Shops empfehle ich dir den kostenlosen Backlink-Checker von ahrefs.

Backlink Checker Von Ahrefs

Eine erste kostenfreie Prüfung deiner Backlinks kannst du mit Hilfe des ahrefs Backlink Checkers durchführen

12. Core Web Vitals

Die Core Web Vitals sind drei von Google definierte Kriterien zur Bewertung der Seitenperformance für den User. Mit ihrer Hilfe wird die Benutzerfreundlichkeit einer Website sowohl hinsichtlich ihrer Ladezeit als auch hinsichtlich der Interaktivität und der sogenannten visuellen Stabilität bewertet.

Gute „Core Web Vitals“-Werte honoriert Google erfahrungsgemäß mit einer höheren Sichtbarkeit, weshalb sich eine entsprechende technische Optimierung für Shop-Betreiber definitiv lohnt. Weiterführende Informationen dazu findest du unter: Core Web Vitals und Google-Suchergebnisse | Google Search Central | Dokumentation.

Core Web Vitals-Messwerte verständlich erklärt

LCP steht für Largest Contentful Paint und gibt Auskunft über die Ladeleistung des größten visuellen Elementes (z. B. eines Headerbildes) im Darstellungsbereich. Genauer gesagt handelt es sich um die Rendering-Zeit, die ab dem Zeitpunkt des ersten Seitenaufrufs gemessen wird.

Je niedriger diese ist, desto schneller lädt deine Seite und desto besser ist die Nutzererfahrung.

Sorge Dafür, Dass Das Größte Bildelement Auf Deiner Seite (Largest Contentful Paint, Kurz: Lcp) Sich Im Browser In Unter 2,5 Sekunden Komplett Aufgebaut Hat.

Eine kurze Renderingzeit wirkt sich positiv auf die gesamte Ladezeit der Seite aus.

Interaction to Next Paint, kurz INP, ist ein weiterer Messwert für die Reaktionsfähigkeit und hat daher eine hohe Relevanz für die Nutzererfahrung. Er wurde im März 2024 als Ersatz für den First Input Delay (kurz: FID) eingeführt. Im Gegensatz zu seinem Vorgänger misst der INP nicht nur die anfänglichen, sondern sämtliche Reaktionszeiten auf der Website.

Eine Gute Reaktionsfähigkeit (Interaction To Next Paint, Inp) Ist Dann Gegeben, Wenn Diese Innerhalb Von 200 Millisekunden Erfolgt.

Je kürzer die Reaktionsfähigkeit, desto besser ist die User Experience.

Cumulative Layout Shift (kurz: CLS) ist ein Messwert für die visuelle Stabilität. Er dient dazu, zu prüfen, ob sich die Seitenelemente so weit verschieben lassen, dass dies die Nutzererfahrung beeinträchtigen würde.

Auch hierbei gilt: Je niedriger der Wert, desto nutzerfreundlicher ist die Seite.

Der Cumulative Layout Shift (Cls) Bis 0,1 Gilt Als Ideal.

Ein kleiner CLS-Wert zeugt von einer nutzerfreundlichen Seite.

13. Ladezeiten

Die Ladegeschwindigkeit wirkt sich unmittelbar auf die Benutzererfahrung aus, weshalb sie eine wichtige SEO-Metrik darstellt.

Warum das so ist, ist schnell erklärt: Der Nutzer von heute ist ungeduldig. Lädt eine Website zu lang, springt er sofort ab und ruft den Webauftritt der Konkurrenz auf. Mehr noch: Laut Chrome for Developers (web.dev) “wirken sich langsame Websites […] negativ auf den Umsatz aus”. Schnelle Websites hingegen verbessern die Conversion-Rate, was in einer Umsatzsteigerung resultiert. Umso wichtiger ist die kontinuierliche Optimierung der Ladegeschwindigkeit!

Wie schnell deine Seite lädt, kannst du mithilfe von Page Speed Insights (kurz: PSI) ermitteln.

Wie sich die Geschwindigkeit auf die Performance deines Online-Shops auswirkt, erfährst du im folgenden Video:

Erfolgskontrolle anhand von SEO-KPIs: Darum lohnt sie sich

Die Erfolgskontrolle mithilfe von SEO-KPIs ist von entscheidender Bedeutung, da sie eine realistische Bewertung von SEO-Maßnahmen hinsichtlich ihrer Effektivität und Rentabilität ermöglicht.

Dabei erlauben klar definierte Leistungskennzahlen nicht nur eine quantitative Erfolgsmessung, sondern offenbaren auch Optimierungspotenziale und decken damit Chancen auf Umsatzsteigerung auf.

Eine frühzeitige Definition von SEO-KPIs bildet somit die Grundlage für eine datenbasierte Entscheidungsfindung und trägt dazu bei, den Erfolg der SEO-Maßnahmen langfristig zu maximieren.

Quellen:

Du hast Fragen?

Schreib mir gerne eine Nachricht oder wir sprechen in einem unverbindlichen Erstgespräch über deine Herausforderung. Ich erkläre dir worauf du achten musst.

Michael Möller - Seo Consultant

Michael Möller – SEO Berater

Veröffentlicht am: 8. April 2024 /
Michael Moeller

Autor: Michael Möller

Michael Möller ist Gründer und Geschäftsführer der experics digital GmbH. Als SEO Berater mit über 10 Jahren Erfahrung berät er mittelständische E-Commerce Unternehmen, wie sie mit SEO messbar mehr Umsatz und Gewinn generieren und sich unabhängiger von bezahlter Werbung machen.

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