Braucht jede Produktvariante eine eigene URL oder reicht bereits eine einzige Haupt-URL, unter der alle Varianten zusammengefasst werden? Diese Frage treibt wohl die meisten Shop-Betreiber um. Aus diesem Grund stelle ich in diesem Blogbeitrag verschiedene Strategien zum Umgang mit Produktvarianten im E-Commerce vor.
Das erwartet dich in diesem Beitrag:
Was sind Produktvarianten?
Produktvarianten sind alternative Versionen eines Hauptprodukts. Als Unterscheidungskriterien dienen dabei solche Merkmale wie Farbe, GröĂe, Material, Marke u. v. a. m.
So unterscheiden sich z. B. KleidungsstĂŒcke neben der Farbe auch in der GröĂe und im Material voneinander. FĂŒr Kunden sind zudem auch solche Kriterien wie die Passform, die Kragenform, Muster und LĂ€nge relevant. Der Preis spielt zwar ebenfalls eine groĂe Rolle, stellt jedoch keine eigenstĂ€ndige Produktvariante dar.
Lebensmittel gibt es wiederum in verschiedenen Geschmacksrichtungen. Bei Körperpflegeprodukten hingegen kommt es entscheidend auf die Produktart, auf den Haut- oder Haartyp sowie auf die Inhaltsstoffe an.
Ganz anders verhĂ€lt es sich bei ElektrogerĂ€ten wie Smartphones. Sie variieren hauptsĂ€chlich im Betriebssystem, in der DisplaygröĂe und -technologie, in der SpeicherkapazitĂ€t und den Erweiterungsmöglichkeiten, in dem Prozessor und der Leistung, in der KameraqualitĂ€t und den Funktionen sowie in der Akkulaufzeit, in der Ladegeschwindigkeit und dem Material etc. Diese Liste lĂ€sst sich beliebig erweitern.
So unterschiedlich die Produkte und die dazugehörigen Varianten auch sind, eines haben sie alle gemeinsam: Jede Produktvariante besitzt eine eigene EAN und/oder SKU, um eindeutig identifiziert werden zu können. Kunden orientieren sich wiederum ĂŒberwiegend an den Produktbildern, den Produktbeschreibungen und an dem Preis.
FĂŒr Online-HĂ€ndler kommt es deshalb entscheidend darauf an, wie die unterschiedlichen Produktvarianten in ihrem Online-Shop dargestellt und erfasst werden.
Welche SEO-Strategien gibt es fĂŒr den Umgang mit Produktvarianten?
FĂŒr die Verwaltung von Produktvarianten in Online-Shops stehen dir gleich mehrere AnsĂ€tze zur VerfĂŒgung.
Ansatz 1: Eine einzige URL fĂŒr das âHauptproduktâ
Bei diesem Ansatz wird nur die Haupt-URL des Produkts indexiert. Die einzelnen Produktvarianten, die sich mitunter in den GröĂen und in den Farben voneinander unterscheiden, werden dynamisch ausgewĂ€hlt und bleiben somit vom Index ausgeschlossen.
In diesem Fall können Nutzer auf der Seite des Hauptproduktes per Auswahloption zwischen den einzelnen Produktvarianten wechseln, ohne dass die URL sich deshalb Ă€ndert. Diese Methode ist besonders effizient, wenn die einzelnen Varianten kein eigenes Suchvolumen aufweisen und damit fĂŒr die Suchmaschinen-Rankings weniger relevant sind. Der Vorteil liegt klar auf der Hand: Eine schlanke URL-Struktur spart Crawling-Budget. So bleibt fĂŒr die SEO-relevanten Seiten insgesamt mehr ĂŒbrig.
Ein weiterer Vorteil dieser Strategie liegt in der einfachen Verwaltung sowie in der Reduzierung von Duplicate Content und nahen Intent-Duplikaten, da nicht fĂŒr jede Variante eine separate URL benötigt wird. Gleichzeitig bleibt die Hauptseite konsistent sichtbar, ohne dass sich dadurch zahlreiche Ă€hnliche URLs gegenseitig kannibalisieren.
Da Google nur die Hauptseite crawlen muss, wird so auch dem Index-Bloat entgegengewirkt.
Dieser Ansatz ist insbesondere fĂŒr Online-Shops geeignet, deren Kunden in der Regel eine Auswahl innerhalb der verfĂŒgbaren Varianten treffen und keine spezifische Variante ĂŒber die Suchmaschine ansteuern.
FĂŒr eine optimale Sichtbarkeit empfiehlt es sich, strukturierte Daten fĂŒr das Hauptprodukt und seine Varianten vom Typ ProductGroup zu verwenden. Auf diese Weise kann Google die verfĂŒgbaren Varianten erkennen, ohne dass fĂŒr jede Variante eine separate Indexierung erforderlich ist.
Vorteile des ersten Ansatzes
- Effiziente Nutzung des Crawling-Budgets: Je weniger Produktseiten vorhanden sind, desto besser wird das Crawling-Budget eingesetzt â nĂ€mlich nur dort, wo es auch tatsĂ€chlich benötigt wird.
- Geringere Wahrscheinlichkeit fĂŒr Duplicate Content: Durch die Nutzung einer einzigen Landingpage fĂŒr jedes Produkt wird das Risiko von Duplicate Content minimiert, was die Suchmaschinen bei der Priorisierung der relevanten Seiten unterstĂŒtzt.
- Mehr Linkjuice: Anstatt den Linkjuice auf viele Seiten zu verteilen, wird dieser zentral auf eine URL geleitet. Dieses Vorgehen wiederum verbessert die Ranking-Performance der einzelnen Produktseiten und verringert gleichzeitig den Aufwand fĂŒr die Verlinkungsstrategie.
- De-Indexierung bei Out-of-Stock: Zwar könnte dieser Ansatz die Nutzerfreundlichkeit beeintrĂ€chtigen, da Kunden zunĂ€chst einmal die gewĂŒnschte Variante wĂ€hlen mĂŒssen, um deren VerfĂŒgbarkeit zu prĂŒfen. FĂŒr SEO bringt er jedoch Vorteile: Denn so bleibt die URL bestehen, solange mindestens eine Variante des Produkts auf Lager bzw. lieferbar ist. Auf diese Weise lassen sich Rankings aufrechterhalten.
- Schnellere Ladezeiten: Die Inhalte und Bilder fĂŒr verschiedene Varianten werden per Javascript auf der gleichen Seite geladen, was die Ladezeiten reduziert, wenn Nutzer zwischen Varianten wechseln.
Nachteile des ersten Ansatzes
- Weniger Produktvielfalt auf den Kategorieseiten: FĂŒr kleinere Online-Shops kann es unvorteilhaft sein, da weniger Produkte angezeigt werden. Dies kann dazu fĂŒhren, dass die Kategorieseiten weniger einladend wirken und potenzielle Kunden eher abschrecken.
- Default-Bilder der Hauptprodukte: Standardbilder könnten potenzielle Kunden zu der Annahme verleiten, dass bestimmte Produktvarianten nicht verfĂŒgbar sind.
Beispiel: âmymuesliâ
So geht beispielsweise âmymuesliâ mit den zahlreichen Produktvarianten in seinem Online-Shop um. Die Mengenangabe hat keinerlei Auswirkungen auf die URL, wie das folgende Beispiel zeigt.
Ansatz 2: Individuelle URL fĂŒr jede Produktvariante
Bei dieser Strategie erhĂ€lt jede Produktvariante eine eigenstĂ€ndige URL. Es gibt also einen Vater-Artikel und jede Variante (Kind-Artikel) wird indexiert, weshalb alle Variantenseiten mit eigenen Meta-Angaben wie Title-Tag und Meta-Description versehen werden mĂŒssen.
Vorteile des zweiten Ansatzes
- Auf das jeweilige Produkt abgestimmte Metadaten: Eine spezifische URL fĂŒr jede Produktvariante ermöglicht es, die Meta-Angaben und das Vorschaubild direkt an die jeweilige Produktvariante anzupassen. Dadurch wird das Suchergebnis fĂŒr die Nutzer relevanter, was wiederum positive Auswirkungen auf die Klickrate (CTR) hat.
- Steigerung der Benutzerfreundlichkeit, da Nutzer direkt zur gewĂŒnschten Variante gelangen, ohne manuell durch verschiedene Optionen navigieren zu mĂŒssen. Das sorgt fĂŒr ein besseres Suchergebnis und erhöht die Wahrscheinlichkeit eines Kaufabschlusses.
- Effektiver Umgang mit Out-of-Stock-Produkten: Ausverkaufte Produktvarianten lassen sich leichter aus den Suchergebnissen und der internen Suche entfernen, was die User Experience verbessert und negative Nutzersignale reduziert.
- Bessere Verlinkbarkeit, denn jede Variante kann spezifisch verlinkt und somit beworben werden â sowohl im Content als auch im Slider und in den Buttons.
- Optimierte Produktfilter sorgen ebenfalls fĂŒr eine bessere UX, da sie den Suchprozess effizienter gestalten und den Nutzern dabei helfen, gezielt nach spezifischen Eigenschaften oder Kategorien zu filtern.
- Ăbersichtlicher Produktkatalog: Jede Variante wird einzeln angezeigt, was das Sortiment optisch aufwertet. Zugleich hilft es den Nutzern dabei, alle verfĂŒgbaren Optionen schneller zu erfassen. Besonders bei kleineren Produktkatalogen kann dies sowohl die Rankings als auch die Nutzersignale verbessern.
Nachteile des zweiten Ansatzes
- Duplicate Content: Die Seiten fĂŒr verschiedene Varianten unterscheiden sich oft nur minimal. Doppelte Inhalte sind dann hĂ€ufig die Folge. Einzigartige Inhalte fĂŒr jede Variante zu erstellen, kostet jedoch nicht nur viel Zeit, sondern auch viel Geld.
- Crawling-Budget-Verbrauch: Jede Produkt-URL beansprucht beim Crawlen und Indexieren entsprechende Ressourcen, was das Crawling-Budget unnötig belastet. Ist der Traffic fĂŒr einzelne Produktvarianten gering, lohnt es sich schlicht und ergreifend nicht, dafĂŒr wertvolles Crawling-Budget aufzuwenden. Es sollte stattdessen besser in SEO-relevante Seiten investiert werden.
- Schlechtere SEO-Performance: Durch die Vielzahl nahezu identischer Seiten kann die Website von den Suchmaschinen als qualitativ minderwertig eingestuft werden, was die Gesamt-SEO-Leistung verschlechtert.
- Keyword-Kannibalisierung: Ranken mehrere Produktvarianten-URLs fĂŒr dasselbe Keyword, sorgt dies bei Suchmaschinen fĂŒr Verwirrung, da unklar ist, welche Seite am relevantesten ist. Dadurch wird das Ranking fĂŒr das Haupt-Keyword beeintrĂ€chtigt und kann zu einer Verschlechterung der Sichtbarkeit in den Suchergebnissen fĂŒhren.
- Problematische De-Indexierung bei Out-of-Stock-Produkten: Die Indexierung fĂŒr temporĂ€r ausverkaufte Produkte sollte gut durchdacht sein! Der Grund dafĂŒr: Wird eine URL zu frĂŒh gelöscht, kann dies das Ranking negativ beeinflussen. Auch bei WiederverfĂŒgbarkeit dauert es dann seine Zeit, bis die URL wieder im Ranking aufsteigt. Ein Back-in-Stock-Alert ist in diesem Fall eindeutig die bessere Lösung.
- Verlust von Linkjuice: Die Aufteilung auf viele URLs erschwert die interne und externe Verlinkung. Eine einzige URL fĂŒr das Hauptprodukt sorgt fĂŒr eine höhere LinkstĂ€rke und macht sie fĂŒr Suchmaschinen somit relevanter.
Technisch lÀsst sich dieser Ansatz wie folgt umsetzen:
Option A â URL ohne Parameter: Bei dieser Methode sind die Merkmale, die eine Produktvariante vom Hauptprodukt unterscheiden, direkt in dem URL-Pfad integriert.
Beispiel: https://online-shop.de/pullover-gruen-xl
Option B â URL mit Parametern: Bei dieser Methode werden in der URL des Hauptprodukts sogenannte Query-Komponenten (engl.: Query-Strings) integriert, die es ermöglichen, die Inhalte fĂŒr verschiedene Produktvarianten anzupassen. Ihr Vorteil liegt darin, dass Query-Strings von Suchmaschinen als eigenstĂ€ndige und indexierbare URLs betrachtet werden.
Ein Beispiel:
Nehmen wir also an, dass die Haupt-URL deines Produkts folgendermaĂen lautet: https://www.online-shop.de/pullover
WĂŒrdest du die Query-Strings fĂŒr verschiedene Varianten hinzufĂŒgen, könnte die URL fĂŒr einen grĂŒnen Pullover in der GröĂe XL wie folgt aussehen:
https://www.online-shop.de/pullover?farbe=gruen&groesse=XL
Der Indexierungsstatus der jeweiligen URL kann zudem durch Meta-Robots oder durch Canonical-Tags angepasst werden. FĂŒr diese Option hat sich auch unser Kunde âKeinachtsbaumâ entschieden (siehe unteres Beispiel).
Option C: In vielen Online-Shops hĂ€ngt die Entscheidung, ob eine Seite eine eigene URL erhĂ€lt oder nicht, maĂgeblich von den Attributen des Produkts ab.
All diese URL-Strukturen lassen sich sowohl crawlen als auch rendern und indexieren.
Beispiel fĂŒr Ansatz 2, Option B: Keinachtsbaum
Unser Kunde âKeinachtsbaumâ betreibt einen Online-Shop mit einem ĂŒberschaubaren Produktangebot, weshalb dieser Ansatz seine Anforderungen optimal erfĂŒllt.
Die URLs der einzelnen Produktvarianten referenzieren per Canonical-Tag auf die Vater-Variante, was das folgende Beispiel veranschaulicht.
Beispiel fĂŒr Ansatz 2, Option C: About You
Im Online-Shop von About You besitzt wiederum jede Farbvariante eine eigene URL, jedoch nicht die GröĂe.
So Àndert sich die URL bei der Farbauswahl.
Bei einer anderen GröĂe bleibt die URL jedoch gleich.
Strukturierte Daten fĂŒr Produktvarianten
Viele Arten von Produkten sind in verschiedenen AusfĂŒhrungen erhĂ€ltlich. Es gibt sie also in verschiedenen GröĂen, Farben und Designs. Zudem gibt es Unterschiede hinsichtlich der Materialien und je nach Produktart auch hinsichtlich der Ingredienzen. Umso wichtiger ist es, Suchmaschinen wie Google zu helfen, die Zusammengehörigkeit dieser Varianten zu erkennen. Dies erreichst du, indem du strukturierte Daten verwendest. Damit ermöglichst du es Suchmaschinen, die Beziehungen zwischen den Varianten und dem ĂŒbergeordneten Produkt besser zu verstehen.
Neben den strukturierten Produktdaten stellst du durch die Verwendung der âProductGroup-Klasseâ und der Properties wie âvariesByâ, âhasVariantâ und âproductGroupIDâ Google dafĂŒr alle notwendigen Informationen zur VerfĂŒgung. So reduzierst du nicht nur die Wahrscheinlichkeit fĂŒr MissverstĂ€ndnisse, sondern sorgst auch dafĂŒr, dass Nutzer die fĂŒr sie passenden Produktvarianten leichter finden können.
Dank âProductGroupâ kannst du darĂŒber hinaus gemeinsame Produkteigenschaften fĂŒr alle Varianten festlegen, darunter Markeninformationen, Rezensionsinformationen sowie Varianten-spezifische Merkmale. Auf diese Weise beugst du Duplicate Content vor und verbesserst zudem die User Experience.
Technische Richtlinien
Folgende technische Richtlinien gilt es, dabei zu beachten:
- Jede Produktvariante sollte im entsprechenden Markup fĂŒr strukturierte Daten eine eindeutige ID besitzen. DafĂŒr sorgst du, indem du die Properties âskuâ oder âgtinâ verwendest.
- Ebenso benötigt jede Produktgruppe im zugehörigen Markup eine eindeutige ID. Diese wird ĂŒber die Property âinProductGroupWithIDâ in den Varianten-Product-Properties oder in der Property âproductGroupIDâ innerhalb der âProductGroupâ angegeben.
- Denke auĂerdem stets daran, strukturierte Product-Daten hinzuzufĂŒgen.Die Liste der erforderlichen Properties fĂŒr HĂ€ndlereintrĂ€ge findest du unter: Strukturierte Daten fĂŒr HĂ€ndlereintrĂ€ge hinzufĂŒgen | Google Search Central | Dokumentation | Google for Developers.WeiterfĂŒhrende Informationen zu Produkt-Snippets wiederum erhĂ€ltst du unter: Strukturierte Daten fĂŒr Produkt-Snippets hinzufĂŒgen | Google Search Central | Dokumentation | Google for Developers.
- FĂŒr Websites, die nur eine einzige Seite enthalten, reicht eine kanonische URL fĂŒr die gesamte ProductGroup vollkommen aus, die alle Varianten umfasst. In den meisten FĂ€llen ist dies die Basis-URL, die auf eine Seite verweist, auf der keine spezifische Variante ausgewĂ€hlt ist, wie etwa: https://www.online-shop.de/pullover.FĂŒr mehrseitige Websites ist dies jedoch nicht zutreffend, da keine individuellen kanonischen URLs fĂŒr die Property âProductGroupâ existieren, denn die Varianten sind dabei auf gleichwertigen Seiten verteilt.
- Auf mehrseitigen Websites sollte jede Seite ein vollstĂ€ndiges und eigenstĂ€ndiges Markup fĂŒr die darauf definierten EntitĂ€ten besitzen. ZusĂ€tzliche EntitĂ€ten auĂerhalb der Seite sind daher nicht erforderlich, um das Markup vollstĂ€ndig zu erfassen.
- Ferner sollte die Website so gestaltet sein, dass jede Variante direkt mit einer eindeutigen URL (unter Verwendung von URL-Suchparametern) ausgewÀhlt werden kann, z. B. https://www.online-shop.de/pullover/farbe=gruen&groesse=L.
So ist Google in der Lage, jede Variante zu crawlen und zu erfassen.Sobald eine Variante vorausgewĂ€hlt wird, sollten sowohl das dazu passende Bild als auch der dazugehörige Preis sowie die aktuelle VerfĂŒgbarkeit angezeigt werden, damit der Nutzer die Variante direkt in den Warenkorb legen kann.
Wie lassen sich strukturierte Daten fĂŒr Produktvarianten testen?
Diese Frage stellt sich immer im Zusammenhang mit Produktvarianten. Deshalb verrate ich dir im Folgenden, wie auch du schnell herausfinden kannst, ob die strukturierten Daten fĂŒr deine Produktvarianten wirklich stimmen.
Kopiere hierfĂŒr einfach das Markup als Code, setze es in das entsprechende Feld im Rich Snippet Testing Tool ein und schon erhĂ€ltst du eine entsprechende Auswertung.
Alternativ kannst du die URL der jeweiligen Seite auch nach der Implementierung auf ihre Richtigkeit hin ĂŒberprĂŒfen. Der Check funktioniert selbst dann einwandfrei.
Fazit
Eins steht fest: Der Umgang mit Produktvarianten im E-Commerce ist ein komplexes, aber ein sehr wichtiges Thema im Hinblick auf die Effizienz und Benutzerfreundlichkeit von Online-Shops. Die Wahl der geeigneten Strategie fĂŒr das Management dieser Varianten ist fĂŒr Online-HĂ€ndler daher von entscheidender Bedeutung.
Im Wesentlichen lassen sich zwei unterschiedliche AnsĂ€tze ausmachen: Eine davon ist die Verwendung einer einzigen URL fĂŒr das Hauptprodukt. Alternativ dazu kann eine Implementierung individueller URLs fĂŒr jede einzelne Produktvariante erfolgen. Beide Strategien bringen jeweils Vor- und Nachteile mit sich. WĂ€hrend der erste Ansatz das Crawling-Budget schont und Duplicate Content verhindert, ermöglicht der zweite Ansatz eine höhere FlexibilitĂ€t und ist zudem Ă€uĂerst nutzerfreundlich.
Die Entscheidung fĂŒr eine einzige Haupt-URL oder fĂŒr mehrere Varianten-spezifische URLs hĂ€ngt daher immer von den jeweiligen Anforderungen und technischen Voraussetzungen eines Online-Shops ab.
Ein weiterer zentraler Aspekt ist die Verwendung strukturierter Daten, da sie es Suchmaschinen ermöglichen, die Beziehungen zwischen den Varianten und dem Hauptprodukt zu verstehen. Auf diese Weise sorgen strukturierte Daten fĂŒr deutlich mehr Sichtbarkeit in den Suchergebnissen und steigern zudem die Klickrate. Umso wichtiger ist es, diese korrekt zu verwenden. Wer die Auffindbarkeit seiner Produkte verbessern möchte, der sollte sich allerdings zwingend an die technischen Richtlinien halten.
Kurzum: Der richtige Umgang mit Produktvarianten ist ein wichtiger strategischer Hebel fĂŒr Online-HĂ€ndler und kann somit maĂgeblich ĂŒber den Erfolg eines Online-Shops entscheiden.
Quellen:
- Strukturierte Daten fĂŒr Produkte hinzufĂŒgen | Google Search Central | Dokumentation | Google for Developers
- Strukturierte Daten fĂŒr Produktvarianten (ProductGroup, Product) | Google Search Central | Dokumentation | Google for Developers
- Strukturierte Daten fĂŒr HĂ€ndlereintrĂ€ge hinzufĂŒgen | Google Search Central | Dokumentation | Google for Developers
- Strukturierte Daten fĂŒr Produkt-Snippets hinzufĂŒgen | Google Search Central | Dokumentation | Google for Developers