Die Suchmaschinenoptimierung bleibt auch im Jahr 2024 ein entscheidender Erfolgsfaktor für Online-Händler. In diesem Beitrag zeige ich dir 13 wirksame E-Commerce SEO-Maßnahmen für mehr Sichtbarkeit, mehr qualifizierten Traffic und mehr Umsatz mit deinem Online-Shop.
Das erwartet dich in diesem Beitrag:
- Was ist E-Commerce SEO?
- Shop-Systeme im Vergleich
- Keyword-Recherche für E-Commerce
- Informationsarchitektur und Strukturplanung
- Optimierung der Shop-Templates
- OnPage-SEO für Online-Shops
- Technisches SEO
- Content-Optimierung für Online-Shops
- OffPage-SEO für Online-Shops
- Digitale PR für Shop-SEO nutzen
- Analyse und Tracking im Bereich „Shop-SEO“
- Häufige Fehler im E-Commerce SEO und wie du sie vermeidest
- Die Zukunft des E-Commerce SEO
- Die drei wichtigsten Key Takeaways für Shop-Betreiber im Jahr 2024
- Fazit
Was ist E-Commerce SEO?
Die E-Commerce SEO, auch bekannt als „Suchmaschinenoptimierung“ für Online-Shops, zielt darauf ab, die Sichtbarkeit und Position eines Online-Shops in den organischen Suchergebnissen von Suchmaschinen wie Google zu verbessern. Dabei kommen spezifische Optimierungsstrategien zum Einsatz. Sie sollen das Ranking der Website in den Suchergebnissen für relevante Keywords erhöhen, mehr qualifizierten Traffic anziehen und letztlich so den Umsatz steigern.
Deshalb ist SEO für Online-Shops so wichtig
Im Bereich „E-Commerce“ gewinnt SEO zunehmend an Bedeutung. Der Grund dafür besteht darin, dass viele Online-Shops häufig stark von einem einzigen Marketingkanal wie Google Ads abhängig sind. Die Kosten für bezahlte Anzeigen steigen jedoch kontinuierlich an. Zudem wird es immer schwieriger, deren Wirksamkeit zu beurteilen.
Fälschlicherweise wird SEO noch oft als weniger relevant für Online-Shops betrachtet. Doch dies ist ein Trugschluss! Wer den Fokus richtig setzt, der kann SEO durchaus als einen relevanten Performance-Kanal im E-Commerce für sich nutzen.
Welche Vorteile die Suchmaschinenoptimierung für Online-Shops bietet, habe ich in der folgenden Übersicht für dich zusammengefasst:
- SEO macht dich weniger abhängig von bezahlter Werbung wie Google Ads.
Suchmaschinenoptimierung wirkt stetig sinkenden Margen durch steigende Cost-per-Click (CPC) entgegen. - Mithilfe von Suchmaschinenoptimierung kannst du messbar mehr Umsatz und Gewinn erzielen.
- SEO trägt dazu bei, die Kundenakquisitionskosten (CAC) mittelfristig zu senken.
- Mit SEO kannst du deine Markenbekanntheit und Reputation langfristig aufbauen.
Shop-Systeme im Vergleich
Bei der Auswahl eines geeigneten Shop-Systems stehen Unternehmen vor der Herausforderung, eine Plattform zu finden, die ihren spezifischen Anforderungen entspricht. Ein Vergleich verschiedener Shop-Systeme bietet einen umfassenden Einblick in deren Funktionen, Flexibilität, Benutzerfreundlichkeit und Kosten.
Shopify
Shopify ist eine gehostete E-Commerce-Plattform, die sich durch ihre Benutzerfreundlichkeit und schnelle Einrichtung auszeichnet. Mit einer Vielzahl von integrierten Funktionen und einem intuitiven Backend-Interface ist das Shop-System eine beliebte Wahl für Start-ups und kleinere Unternehmen, die eine einfache und kostengünstige Lösung suchen. Im Vergleich zu Open-Source-Lösungen bietet es allerdings weniger Flexibilität.
Es gibt aber auch einige Nachteile, die es zu beachten gilt. Gerade im Bereich SEO gibt es diverse Limitierungen, die die Optimierung erschweren. Hier sind insbesondere die statische und kaum konfigurierbare URL-Struktur und die ineffiziente Verwaltung von Sub-Kategorien über die Collection-Pages zu nennen.
Für international ausgerichtete Geschäfte gibt es weitere Einschränkungen: Der Shop ist nicht standardmäßig für den mehrsprachigen Betrieb ausgelegt. Für diesen Zweck stehen Unternehmen zwar einige Apps und Vorlagen zur Verfügung, die in ihren Funktionen jedoch eingeschränkt sind.
Mehr zum Thema Shopify SEO findest du in unserem Blog-Beitrag.
Adobe Commerce (vormals Magento)
Bei Adobe Commerce (vormals Magento) wiederum handelt es sich um ein Open-Source-Shop-System, weshalb es sich durch zahlreiche Anpassungsmöglichkeiten und eine hohe Skalierbarkeit auszeichnet. Die Einrichtung und Wartung von ehemaligem Magento erfordern allerdings ein gewisses technisches Know-how – und dies kann daher für kleinere Unternehmen durchaus eine Herausforderung darstellen.
Mit „Adobe Commerce Pro“ steht Online-Händlern zudem eine maßgeschneiderte Lösung zur Verfügung: Sie eignet sich insbesondere für mittlere bis große Unternehmen.
Woo oder WooCommerce
Woo (ehemals WooCommerce) ist ein freies Plug-in für WordPress, das eine nahtlose Einbindung ermöglicht. Deshalb ist es eine gute Wahl für kleinere Unternehmen, die einen einfachen Einstieg in den E-Commerce suchen und die Flexibilität und Erweiterbarkeit von WordPress zu schätzen wissen.
Durch die Integration von Partnern im Bereich „Logistik“ und durch Zahlungsanbieter wie beispielsweise „PayPal“, „Amazon Pay“ und „Google Pay“ bietet das ehemalige „WooCommerce“ von Anfang an eine breite Palette von Angeboten und maximalen Komfort für Kunden.
Sein modularer Ansatz lässt eine flexible Kombination verschiedener Funktionen zu und ist daher bestens geeignet, um den Shop so individuell wie möglich zu gestalten. Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass es sowohl den Verkauf von physischen Gütern als auch Downloads und Abonnements ermöglicht und überdies durch WordPress-Plugins erweitert werden kann.
Mit zunehmender Komplexität und Größe des Online-Shops wird WooCommerce aber schwächer in der Verwaltung und Performance.
JTL
JTL ist ein weiteres Shop-System, das von Online-Händlern häufig in Betracht gezogen wird. Es bietet eine umfassende E-Commerce-Lösung für Unternehmen aller Größenordnungen. Besonders profitieren davon allerdings kleine und mittelständische Unternehmen (KMU).
Das Shop-System umfasst nicht nur einen Online-Shop, sondern auch Funktionen für Warenwirtschaft, Kundenmanagement und vieles mehr.
Mit JTL Wawi bietet der in Deutschland ansässige Anbieter seit 2016 auch eine kostenfreie Version für kleine Shops mit bis zu 500 Produkten.
Shopware hat ihren Unternehmenssitz in Deutschland, genauer gesagt in Nordrhein-Westfalen. Die E-Commerce-Plattform gibt es sowohl als Open-Source-Software als auch als kommerzielle Version. Sie punktet vor allem durch eine Vielzahl von Integrationen und eine aktive Entwickler-Community, die kontinuierlich neue Funktionen und Erweiterungen bereitstellt.
Shopware
„Shopware“ ist eine Multishop-Software, die es ermöglicht, mehrere Shops auf verschiedenen Domains über eine zentrale Administration zu verwalten. So lassen sich verschiedene Marken- oder Themen-Shops aus einem einzigen System heraus betreiben. Durch die Unterstützung verschiedener Sprachen und Währungen sowie länderspezifischer Steuerkonfigurationen können Online-Händler mit dieser Software auch international agieren.
Die Plattform ist kostenpflichtig und erfordert eine gewisse Einarbeitungszeit. Wer dies jedoch in Kauf nimmt, der bekommt eine skalierbare und hochgradig anpassbare E-Commerce-Lösung.
Letztendlich hängt die Wahl des Shop-Systems von den individuellen Bedürfnissen und Ressourcen eines Unternehmens ab.
Keyword-Recherche für E-Commerce
Eine umfassende Keyword-Recherche bildet die Grundlage für eine erfolgreiche E-Commerce SEO-Strategie. In Folgenden verrate ich dir, wie du die Suchintention deiner Kunden besser verstehen und bestmöglich befriedigen kannst.
Warum ist die Analyse des Suchverhaltens deiner Kunden so wichtig?
Die Analyse des Suchverhaltens deiner Kunden ist entscheidend, um die Bedürfnisse und Wünsche deiner Zielgruppe besser zu verstehen und um gezielt darauf eingehen zu können. Denn nur, wenn du genau weißt, welche Suchbegriffe und Suchphrasen deine potenziellen Kunden verwenden, kannst du deine Inhalte, Produkte und Dienstleistungen optimal darauf abstimmen. Dies führt nicht nur zu einer höheren Sichtbarkeit deiner Website in den Suchergebnissen, sondern auch zu einer besseren User Experience und letztlich zu einer Steigerung der Conversion-Rate. Die fundierte Analyse des Suchverhalts ermöglicht es dir, gezielte Marketingstrategien zu entwickeln und deine Ressourcen effizient einzusetzen.
Tools und Techniken zur Keyword-Recherche
Für eine effektive Keyword-Recherche stehen dir verschiedene Anwendungen und Techniken zur Verfügung. Zu den bekanntesten und meistbenutzten Keyword-Recherche-Tools gehören neben dem Google Keyword Planner auch Ahrefs, SEMrush Keyword Magic Tool, Moz Keyword Explorer, KeywordTool.io und KWFinder.
Sie alle bieten umfassende Daten zu Suchvolumen, Wettbewerb und zu Trends, die dir dabei helfen, die relevantesten Keywords für deinen Online-Shop zu identifizieren. Darüber hinaus können Techniken wie Wettbewerbsanalyse, die Untersuchung von Google-Suggest-Vorschlägen und die Nutzung von Foren und sozialen Medien wertvolle Einblicke in die Suchgewohnheiten deiner Zielgruppe geben.
Long-Tail-Keywords, Mid-Tail-Keywords oder Short-Tail-Keywords?
Bei der Keyword-Recherche unterscheiden SEO-Experten zwischen „Long-Tail-Keywords“, „Mid-Tail-Keywords“ und „Short-Tail-Keywords“.
Long-Tail-Keywords bestehen aus längeren und spezifischeren Phrasen wie „weiße Herren Sneaker Größe 44“ oder „günstiger Gaming-Laptop unter 1000 Euro“. Obwohl ihr Suchvolumen geringer ist, weisen sie weitaus weniger Wettbewerb und eine höhere Conversion-Rate auf. Denn sie gehen gezielter auf die Suchintention der Nutzer ein.
Mid-Tail-Keywords wiederum sind weniger spezifisch als „Long-Tail-Keywords“, jedoch deutlich präziser als „Short-Tail-Keywords“. Mit deren Hilfe kannst du eine breitere Zielgruppe ansprechen und gleichzeitig die Relevanz deines Online-Shops für bestimmte Suchanfragen steigern.
Bei Short-Tail-Keywords handelt es sich um kurze und generische Suchbegriffe mit hohem Suchvolumen und starkem Wettbewerb. Beispiele dafür sind „Schuhe“ oder „Laptop“. Zwar bieten sie potenziell hohen Traffic, doch in der Regel ist es schwer, auf sie zu ranken.
Online-Händler sollten sich daher lieber auf „Long-Tail-Keywords“ konzentrieren, um ihre Zielgruppe so präzise anzusprechen und um höhere Conversion-Raten erzielen zu können.
Informationale vs. transaktionale Keywords
Bei der Keyword-Analyse ist es wichtig, zwischen informationalen und transaktionalen Keywords zu unterscheiden.
So steckt hinter informationalen Keywords die Suchabsicht, sich zu einem bestimmten Thema informieren zu wollen. Gibt beispielsweise jemand die Phrase „Wie reinige ich Lederschuhe“ ein, deutet dies darauf hin, dass der Nutzer sich zunächst einmal im Erforschungsmodus (siehe „Googles Messy Middle Model“) befindet und hilfreichen Content (Helpful Content) benötigt. Anfragen dieser Art sind (noch) nicht mit einer Kaufabsicht verbunden.
Transaktionale Keywords hingegen signalisieren eine Kaufabsicht, wie dies etwa bei „Lederschuhe kaufen“ oder „Laptops günstig online bestellen“ der Fall ist.
Für ein erfolgreiches E-Commerce-Marketing ist es deshalb entscheidend, beide Arten von Keywords zu identifizieren und zu nutzen. Nur so lassen sich potenzielle Kunden in jeder Phase ihrer „Kundenreise“ (Customer Journey) gezielt ansprechen.
Weiterführende Informationen zu der Keyword-Recherche findest du unter: SEO & Keywords: So findest du die richtigen Suchbegriffe für deinen Online-Shop.
Michael Möller – SEO Berater
Informationsarchitektur und Strukturplanung
Die Informationsarchitektur und die Strukturplanung eines Online-Shops sind essenzielle Bestandteile, um ein reibungsloses und zufriedenstellendes Einkaufserlebnis für die Nutzer zu gewährleisten. Eine gut durchdachte Informationsarchitektur ermöglicht es den Besuchern, schnell und effizient zu den gewünschten Produkten zu gelangen. Dabei spielen Keyword-Mapping und die strategische Planung der Shop-Struktur eine zentrale Rolle. Erst dann, wenn die Suchgewohnheiten der Nutzer analysiert worden sind, sollte eine Seitenhierarchie erstellt werden, um Besucher gezielt durch den Shop zu führen.
In diesem Abschnitt erkläre ich dir, wie du durch die Analyse des Nutzerverhaltens und die gezielte Zuordnung von Keywords eine intuitive und benutzerfreundliche Navigation schaffst.
Startpunkt Keyword-Mapping
Das Keyword-Mapping bildet die Grundlage für die Gestaltung der Informationsarchitektur von Online-Shops. Dieser Prozess beinhaltet die Zuordnung von Keywords zu den entsprechenden Seiten innerhalb des Shops. Ziel ist es, den Nutzer von allgemeinen zu immer spezifischeren Suchbegriffen zu führen, was eine intuitive Navigation und ein optimales Nutzererlebnis gewährleistet.
Nehmen wir also an, dass ein Nutzer mit dem Gedanken spielt, sich eine Kamera zu kaufen. Je nach Wissensstand würde er zu Beginn möglicherweise nach einem generischen Begriff wie „Kamera“ suchen und im Laufe seiner Suche dann immer spezifischer werden.
Durch die Analyse des Suchverhaltens könntest du besser nachvollziehen, wie sich seine Suchanfragen im Verlauf der Customer Journey verfeinern, etwa von „Kamera“ zu „Digitalkamera“ und schließlich zu spezifischen Modellen.
Besonders im Bereich „Kameras“ gibt es viele verschiedene mögliche Suchkombinationen. Somit wäre es wichtig, zu überlegen, welche Struktur und welchen Aufbau ein Online-Shop aufweisen sollte, um dieses Suchverhalten so vollständig wie möglich abzudecken.
Darüber hinaus sollte auch mitgedacht werden, wie sowohl der User als auch der Google-Bot über interne Verlinkungen möglichst einfach in den Shop zu den einzelnen Produkten gelangen können. Interne Verlinkungen für Produkte wiederum haben eine große Relevanz für „Organic Shopping Boxen“.
In den meisten Fällen steigen Nutzer über die Kategorie-Seiten ein. Deshalb sollte die Informationsarchitektur so aufgebaut sein, dass der User über einen generischen Begriff wie „Kameras“ bis hin zum konkreten Produkt, wie z. B. „Canon EOS R8“, geführt wird. Selbstverständlich kann der User auch jederzeit über die Google-Suche mit einem Suchbegriff wie „Canon EOS“ einsteigen, eine klar strukturierte Navigation im Online-Shop ist jedoch nach wie vor notwendig.
Die meisten Online-Händler arbeiten zudem mit einem Markeneinstieg. In unserem Beispiel wäre es jetzt „Canon“. Das bedeutet, dass von dort aus ebenfalls Links auf diejenigen URLs zu setzen sind, die für die einzelnen Suchanfragen ranken sollen. Das ist auch hinsichtlich der Nutzerführung in deinem Online-Shop extrem wichtig.
Planung der Shop-Struktur unter Berücksichtigung der Nutzerführung
Ist das Keyword-Mapping erst einmal abgeschlossen, erfolgt die Zuordnung der einzelnen Templates unter Berücksichtigung der Nutzerführung.
Wie sieht das nun bei mittelgroßen bis großen Online-Shops aus?
Bei generischen Suchbegriffen kommen häufig Hub-Templates zum Einsatz. Diese enthalten keine reinen Produktlisten, dafür jedoch Suchkategorien und dienen damit als Verteilerseiten. Ein gutes Beispiel liefert der Online-Shop für Tierbedarf „Fellby“.
Steigt ein Nutzer nun mit einem eher generischen Begriff wie „Hundezubehör“ ein, bekommt er eine klassische Verteiler-/Hub-Seite wie die folgende angeboten:
Die Suchkategorien wiederum werden mithilfe eines hybriden Templates (Compound-Seite) abgebildet. Es ist eine Kombination aus einer Hub-Seite und Produktliste. Diese kann einige Textelemente enthalten, muss es jedoch nicht zwingend. Von hier aus wird in die einzelnen Unterkategorien verlinkt. Etwas tiefer folgt dann eine Produktliste. Wie eine solche in der Praxis aussieht, zeige ich dir anhand des folgenden Beispiels von Fellby.
Je tiefer wir in diese Hierarchie vordringen, desto wichtiger werden reine Produktlisten. In Shopify würden wir zu diesem Zweck die Collection Page verwenden. Das folgende Beispiel von Fellby zeigt eine entsprechende Kategorie-Seite, die dabei zur Anwendung gelangt.
Schlussendlich gelangen wir zum letzten für den Kaufprozess relevanten Template: der Produktdetailseite (PDP). Bei Fellby sieht diese wie folgt aus:
Neben der Startseite sind dies die vier wichtigsten Templates, die es im Online-Shop zu optimieren gilt, um eine bestmögliche Nutzerführung zu ermöglichen.
Wie dir deine Informationsarchitektur bei der Auswahl der passenden Templates hilft, habe ich in der folgenden schematischen Darstellung für dich skizziert.
Wie kann ich also meine Inhalte optimieren, um User von einem sofortigen Absprung abzuhalten?
Weitere SEO-Best-Practices dazu stammen von Zalando.
Öffne ich nun die mobile Ansicht der Seite „Damen-Sneaker“, so erscheinen sofort die jeweiligen Unterkategorien von Damen-Sneakern „Sneaker high“ und „Sneaker low“. Das bedeutet: Ich gelange mit einem einzigen Klick bzw. Tap zu den „Low Sneakern“ oder zu den „High Sneakern“, ohne hierfür den Detailfilter öffnen zu müssen.
Zusätzlich stehen mir die beliebtesten Filter „Größe“, „Marke“, „Farbe“ und „Nachhaltigkeit“ zur Verfügung.
Sollte ich mit meiner Suche immer noch nicht weiterkommen, so hätte ich weiterhin die Möglichkeit, den Detailfilter zu nutzen. Dieses Element ist bewusst dezent platziert, um mich nicht unnötig abzulenken.
Die Shop-Struktur sollte also so geplant werden, dass sie der natürlichen Such- und Navigationsweise der Nutzer entspricht. Die Planung beginnt mit der Startseite: Sie dient als visuelles Schaufenster und bietet einen Überblick über die wichtigsten Kategorien.
Daraufhin folgen Hub-Seiten, die bereits erste generische Suchanfragen bedienen, wie z. B. „Sneaker“ oder „Kameras“ . Innerhalb dieser Kategorien wiederum werden Unterkategorien und Filteroptionen eingeführt, um den Nutzer weiter zu den gesuchten Produkten zu leiten.
Ein entscheidender Aspekt dabei ist die Nutzung von sogenannten Compound-Seiten, die visuelle Verteilerelemente mit detaillierten Produktlisten kombinieren. Diese bieten dem Nutzer mehrere Einstiege in die Produktwelt und ermöglichen so eine flexible Navigation im Online-Shop.
Die sich tiefer in der Hierarchie befindlichen Kategorieseiten dienen als Einstiegspunkte, die Nutzer durch die verschiedenen Produktgruppen führen. Darüber hinaus helfen Kategorieseiten potenziellen Kunden, die gewünschte Produktkategorie zu finden. Umso wichtiger ist es, diese gut zu organisieren und mit relevanten Filterfunktionen auszustatten, damit Nutzer noch schneller finden können, wonach sie suchen.
Produktdetailseiten (PDPs) sind die letztendlichen Ziele der Nutzerreise und müssen detaillierte Informationen zu jedem Produkt enthalten. Wichtige Elemente wie hochwertige Bilder, ausführliche Beschreibungen, Kundenbewertungen und klare Call-to-Actions („primary & secondary“) sind hier unverzichtbar. Eine gut gestaltete PDP antizipiert und beantwortet alle Fragen des Nutzers und animiert ihn geschickt zum Kauf.
Für alle Seitentypen gilt: SEO ist absolut unerlässlich – angefangen bei der URL-Struktur bis hin zur Optimierung der SERP-Snippets. Denn der Wettbewerb um die Top-Platzierungen ist groß. Wer auffallen will, der sollte daher besondere Sorgfalt bei der Optimierung seiner Inhalte walten lassen.
So sieht eine Nutzerführung im Idealfall aus:
Optimierung der Shop-Templates
Wer die Leistung und Benutzerfreundlichkeit des eigenen Online-Shops verbessern möchte, der tut gut daran, bei der Optimierung der Shop-Templates besondere Sorgfalt walten zu lassen.
Nur so lässt sich die Sichtbarkeit erhöhen und gleichzeitig auch das Einkaufserlebnis der Kunden verbessern, was letztendlich zu einer höheren Conversion-Rate führt. In diesem Abschnitt werde ich deshalb verschiedene Maßnahmen zur Optimierung der Shop-Templates beleuchten – angefangen bei SEO für die Startseite über die Optimierung der Hub-, Compound- und Kategorieseiten bis hin zu den Produktseiten.
SEO für die Startseite
Die Startseite ist das Aushängeschild deines Online-Shops und spielt eine entscheidende Rolle für die Sichtbarkeit in Suchmaschinen. Umso wichtiger ist es, diese gezielt zu optimieren. Dazu gehört die Verwendung von passenden Keywords genauso wie eine klare und ansprechende Struktur und schnelle Ladezeiten. Darüber hinaus ist es wichtig, den Meta-Title und die Meta-Description präzise und ansprechend zu gestalten, um sowohl Suchmaschinen als auch potenzielle Kunden überzeugen zu können.
Optimierung der Hubseiten
Hubseiten dienen als zentrale Anlaufstellen für bestimmte Themen oder Produktkategorien und tragen wesentlich zur Benutzerführung bei. Die Seite bietet einen umfassenden Überblick über das Produktangebot und verlinkt zu relevanten Inhalten innerhalb deines Online-Shops. Wer die Relevanz und Auffindbarkeit der Hubseiten in Suchmaschinen erhöhen will, der sollte unbedingt auf eine korrekte Nutzung von Keywords in Überschriften und Texten sowie auf interne Links achten.
Optimierung der Compound-Seiten
Bei der Gestaltung der Compound-Seiten solltest du ebenfalls auf Relevanz, aber auch auf Übersichtlichkeit achten. So enthalten nutzerfreundliche Seiten gut strukturierte Abschnitte, informative Texte und relevante Keywords. Darüber hinaus werden sie regelmäßig aktualisiert, um Nutzern stets neue Informationen bieten zu können. Das wiederum trägt zu einer besseren SEO-Performance deines Online-Shops bei.
Optimierung der Kategorieseiten (PLP)
Product Listing Pages (PLP) sind entscheidend für die Navigation und die Auffindbarkeit von Produkten. Eine gut durchdachte Struktur sowie ansprechende Überschriften und Filteroptionen verbessern die Benutzerfreundlichkeit. Zudem sollten Kategorieseiten suchmaschinenfreundlich gestaltet sein, indem relevante Keywords in Titel, Meta-Beschreibungen und Texten integriert werden.
Für eine bessere Performance deiner PLP ist es wichtig, diese regelmäßig zu überwachen und zu optimieren. Welche Verfahren dabei zum Einsatz kommen, erfährst du in der folgenden Übersicht:
- A/B-Tests: Teste verschiedene Layouts gegeneinander, um herauszufinden, welche Versionen die höchsten Conversion-Raten erzielen.
- Analyse des Nutzerverhaltens mithilfe von Heatmaps: „Heatmaps“ helfen dir dabei, zu verstehen, wie Nutzer innerhalb deines Online-Shops navigieren. So gewinnst du wertvolle Einblicke in ihr Klick- und Scroll-Verhalten und erfährst, für welche Inhalte sie sich wirklich interessieren.
- Nutzerfeedback: Sammle und analysiere regelmäßig das Feedback deiner Nutzer, um kontinuierliche Verbesserungen vorzunehmen und um die Nutzererfahrung (User Experience) in deinem Online-Shop zu verbessern.
Optimierung von Produktseiten (PDP)
Produktseiten, auch bekannt als „Produktdetailseiten“ (kurz: PDP), sind das Herzstück jedes Online-Shops und beeinflussen maßgeblich die Kaufentscheidung der Kunden.
Produktbeschreibungen, die zum Kauf animieren
Den Produktbeschreibungen kommt dabei eine wesentliche Bedeutung zu. Denn sie übernehmen die Funktion eines Verkäufers. Umso wichtiger ist es, dass die Texte auf die Bedürfnisse und Fragen der Kunden näher eingehen. Im Fokus steht dabei die Vorteilskommunikation. Mit anderen Worten: Die wesentlichen Produktmerkmale sollten in Vorteile „übersetzt“ werden, damit potenzielle Käufer den Nutzen des Produktangebots erkennen und schließlich einen Kauf tätigen.
Wie du ansprechende und einzigartige Produkttexte formulierst, verrate ich dir im folgenden Blogbeitrag: Die ultimative Produktseite: 10 SEO-Tipps für Online-Shops.
Hochauflösende Produktbilder verwenden
Hochwertige Produktbilder sind ein weiterer Faktor, der die Conversion-Rate maßgeblich beeinflusst. Wie du diese für die Suchmaschinen optimierst, erfährst du in meinem Blogbeitrag mit dem Titel „Bilder-SEO für Online-Shops: Tipps und Strategien“.
Optimierung der Blog-Beiträge
Die Optimierung von Blog-Beiträgen ist entscheidend, um sowohl die Sichtbarkeit in Suchmaschinen als auch relevante Fragestellungen der Nutzer zu beantworten.
Achte unbedingt darauf, dass deine Inhalte einen echten Mehrwert bieten, gut strukturiert sind und wirklich zu deiner Zielgruppe passen. Eine besondere Rolle spielt dabei die gezielte Verwendung relevanter Keywords. Diese sollten stets sinnvoll in den Überschriften, im Fließtext sowie in den Meta-Angaben wie Meta-Title und Meta-Description untergebracht sein.
Interne Verlinkungen zu anderen relevanten Beiträgen und externen Quellen mit einer hohen Domainautorität verbessern das Nutzererlebnis zusätzlich und erhöhen in der Regel die Verweildauer auf deiner Seite.
Schließlich sollten Blog-Beiträge mobilfreundlich sein und schnell laden, um eine positive Nutzererfahrung zu gewährleisten und so die Absprungrate zu verringern.
Weitere nützliche Tipps rund um die Content-Erstellung findest du unter: Deshalb ist SEO-Content ein Mythos ☝️ und unter Topical Authority und SEO: So wirst du zum Experten 💡.
Michael Möller – SEO Berater
OnPage-SEO für Online-Shops
Du willst gut in den SERPs ranken? Dann solltest du dich unbedingt um die Optimierung von OnPage-Elementen in deinem Online-Shop kümmern. Welche das genau sind, erfährst du im Folgenden.
Snippet-Optimierung: Title-Tags und Meta-Descriptions
Title-Tags und Meta-Descriptions haben einen entscheidenden Einfluss auf die Klickrate (CTR) und das Ranking in Suchmaschinen. Für Title-Tags gilt dabei: so prägnant und aufmerksamkeitsstark wie möglich. Das wichtigste Keyword darf darin selbstverständlich auch nicht fehlen.
Die Meta-Descriptions sollten ebenfalls relevante Keywords enthalten sowie eine klare und ansprechende Zusammenfassung des Seiteninhalts bieten, um den Nutzer zum Klicken zu ermuntern.
Überschriften
Überschriften (H1 bis H6) strukturieren den Inhalt deiner Seiten und helfen Suchmaschinen dabei, die Inhalte besser zu verstehen. Denke stets daran: Jede Seite besitzt eine einzige H1-Überschrift, die das Fokus-Keyword enthält. Untergeordnete Überschriften, auch „Zwischenüberschriften“ genannt, sollten wiederum den Inhalt logisch gliedern und weitere relevante Keywords enthalten, um die SEO-Wirkung zu maximieren.
URLs und URL-Strukturen
Eine klare und konsistente URL-Struktur ist essenziell für die Benutzerfreundlichkeit und Suchmaschinenoptimierung. Die URLs selbst sollten so kurz und prägnant wie möglich sein und den Inhalt der Seite treffend beschreiben.
Auch sollten sie relevante Keywords enthalten. Jede Seite verdient außerdem eine eigene URL. Doch das ist längst nicht alles, worauf du unbedingt achten solltest. Wie du eine „saubere“ URL-Struktur schaffst, verrate ich dir im folgenden Blogbeitrag: URL-Strukturen & SEO: Tipps & Beispiele für Online-Shops.
Bilder-SEO
Zu den wohl wichtigsten Elementen eines jeden Online-Shops gehören Bilder. Auch sie sollten unter allen Umständen optimiert werden, um die Auffindbarkeit und die Außenwirkung deines Angebots zu verbessern.
Verwende hierzu beschreibende Dateinamen und Alt-Texte, die relevante Keywords enthalten. Komprimiere die Bilder außerdem, um die Ladezeit zu verbessern. Zeichne die Inhalte darüber hinaus mit strukturierten Daten aus, um die Sichtbarkeit in den Suchergebnissen zu erhöhen und Nutzer zum Klicken zu animieren.
In diesem Blog-Beitrag gehen wir auf das Thema Bilder-SEO ein.
Status-Codes (200, 301, 302, 404, 410, 503)
Die richtigen HTTP-Statuscodes sind entscheidend für die Kommunikation mit Suchmaschinen und Benutzern. So zeigt ein 200-Status, dass die Seite erfolgreich geladen wurde, während 301- und 302-Redirects zu anderen Seiten weiterleiten. 404- und 410-Codes signalisieren wiederum, dass die Inhalte auf der entsprechenden Seite gelöscht worden sind. Der Status Code 503 hingegen wird für vorübergehend nicht verfügbare Seiten verwendet.
Du solltest deine Website regelmäßig prüfen und selbst crawlen. 404-Fehler sollten soweit wie möglich vermieden werden. Dafür benötigst du ein geeignetes Out-of-Stock-Konzept deiner Produkte. Wie gehst du also damit um, wenn ein Produkt nicht mehr verfügbar ist?
Zudem solltest du regelmäßig prüfen, ob interne Verlinkungen auf 301- oder 302-Redirects zeigen und diese direkt zum Ziel der Weiterleitung verlinken.
Interne Verlinkung
Eine durchdachte interne Verlinkungsstrategie verbessert die Navigation und die Verteilung von Link Equity in deinem Online-Shop. Interne Links sollten stets thematisch relevante Seiten verbinden und den Nutzern dabei helfen, weitere für sie nützliche Inhalte zu entdecken. Diese Vorgehensweise verbessert die Benutzererfahrung und unterstützt die Indexierung durch Suchmaschinen.
Hier spielt sowohl die Platzierung der Links (Navigation, Content, Footer, Recommendations etc.) als auch die Nutzung relevanter Ankertexte eine entscheidende Rolle. Auch Filterungen und facettierte Suchen dienen zur internen Verlinkung – sowohl für den Nutzer als auch die Suchmaschine – und müssen sauber geplant werden.
Structured Data und Rich Snippets
Structured Data hilft den Suchmaschinen dabei, den Inhalt deiner Seiten besser zu verstehen. Für dich sind strukturierte Daten deshalb so wichtig, weil Suchmaschinen wie Google sie nutzen, um daraus Rich Snippets zu generieren. Dies wiederum führt dazu, dass deine Inhalte prominent auf den Suchergebnisseiten (kurz: SERPs) erscheinen.
Mithilfe von Structured Data hebst du deine Produkte, Preise, die Verfügbarkeit und die dazu vorhandenen Bewertungen hervor, was oftmals in einer erhöhten Klickrate resultiert.
Wie das genau funktioniert, beschreiben die folgenden Blog-Beiträge:
Strukturierte Daten für Produktvarianten: Neu in 2024!
Rich Snippets verstehen und optimal nutzen 🌟
Featured Snippets: So optimierst du deine Inhalte für die Google-Suche
Technisches SEO
Das technische SEO umfasst eine Reihe von Maßnahmen und Best Practices, die darauf abzielen, Suchmaschinen das Crawlen und Indexieren der jeweiligen Website zu erleichtern sowie die Benutzererfahrung zu optimieren.
Crawling-Effizienz
Die Crawling-Effizienz bezieht sich auf die Fähigkeit einer Suchmaschine, eine Website effektiv und vollständig zu durchsuchen. Eine effiziente Informationsstruktur stellt sicher, dass Suchmaschinen alle wichtigen Seiten einer Website entdecken und indizieren können. Für die sogenannte Crawlbarkeit wiederum sind neben einer optimierten internen Verlinkung auch Einstellungen in den Robots-Meta-Tags und der robots.txt wichtig. Darüber hinaus gilt es, Crawling-Barrieren wie zu viele Weiterleitungen oder blockierte Ressourcen zu minimieren.
Indexierung steuern
Die Steuerung der Indexierung ermöglicht es Webmastern, festzulegen, welche Seiten ihrer Website in den Suchmaschinen-Indizes erscheinen sollen. Dies kann mithilfe von Robots-Meta-Tags wie „noindex“ und „nofollow“ sowie dem HTTP-Header erfolgen. Die richtige Konfiguration dieser Elemente ist entscheidend, um sicherzustellen, dass nur relevante und wertvolle Inhalte in den Suchergebnissen angezeigt werden und Duplicate Content vermieden wird.
XML-Sitemap
Eine XML-Sitemap ist eine Datei, die eine Liste aller wichtigen Seiten einer Website enthält und Suchmaschinen dabei hilft, diese effizient zu durchsuchen und zu indexieren. Sie fungiert als Fahrplan für Suchmaschinen und stellt sicher, dass keine relevanten Seiten übersehen werden. Eine gut strukturierte XML-Sitemap sollte daher regelmäßig aktualisiert und in der Google Search Console eingereicht werden, um die Indexierung dadurch zu unterstützen.
Ladezeiten und Performance
Die Ladezeit einer Website ist ein kritischer Ranking-Faktor, da sie die Benutzererfahrung erheblich beeinflusst. Denn langsame Ladezeiten führen häufig zu einer hohen Absprungrate und wirken sich deshalb negativ auf das Ranking aus. Wer die Ladezeiten verbessern möchte, der sollte nicht nur die Bilder auf seiner Website optimieren, sondern auch unnötige Skripte entfernen und Caching-Mechanismen implementieren. Ein leistungsstarker Server und der Einsatz eines Content Delivery Networks (CDN) tragen ebenfalls zur Verbesserung der Performance bei.
Mobile Optimierung
Responsive Design und schnelle Ladezeiten sind besonders wichtig, um die Benutzerfreundlichkeit und das Ranking einer Website bzw. eines Online-Shops zu verbessern.
Eine mobilfreundliche Website passt sich automatisch an verschiedene Bildschirmgrößen an und bietet eine intuitive Navigation auf Smartphones und Tablets.
Pagination
Bei der Pagination handelt es sich um eine Praxis, Inhalte auf mehrere Seiten aufzuteilen, um die Benutzerfreundlichkeit und Ladezeiten zu verbessern. Eine korrekte Implementierung dieser Methode hilft Suchmaschinen dabei, die Beziehungen zwischen den Seiten besser zu verstehen und verhindert gleichzeitig, dass paginierte Inhalte als Duplicate Content betrachtet werden. Dies kann durch den Einsatz von „rel=prev“- und „rel=next“-Tags sowie durch die Bereitstellung von klaren Navigationslinks erreicht werden.
Michael Möller – SEO Berater
Content-Optimierung für Online-Shops
Die Content-Optimierung umfasst Strategien und Techniken, die darauf abzielen, Inhalte so zu gestalten, dass sie sowohl für Suchmaschinen als auch für Nutzer relevant sind. Damit kannst du sowohl die Sichtbarkeit deines Online-Shops erhöhen als auch die Benutzererfahrung verbessern und letztendlich die Verkaufszahlen dadurch steigern.
Erstellung von hilfreichem Content
Hochwertiger und hilfreicher Content ist entscheidend für den Erfolg eines Online-Shops. Mithilfe von ansprechenden Produktbeschreibungen, Anleitungen, FAQs und anderen nutzwertigen Inhalten wie Blog-Artikeln bietest du Shop-Besuchern wertvolle Informationen und nimmst Einfluss auf deren Kaufentscheidungen. Ein weiterer Vorteil: Hilfreiche Inhalte (Helpful Content) verlängern nachweislich die Verweildauer auf einer Website und stärken überdies das Vertrauen in deine Marke.
Canonical Tags und Duplicate Content
Duplicate Content kann zu Problemen bei der Indexierung und zu Rankingverlusten führen. Durch den Einsatz von Canonical Tags stellst du sicher, dass Suchmaschinen die bevorzugte Version einer Seite erkennen und indizieren. Dies ist besonders wichtig bei Produktvarianten oder identischen Produktbeschreibungen auf verschiedenen Seiten.
Thin Content
Vermeide unbedingt Inhalte mit geringem Mehrwert! Denn Seiten mit sogenanntem Thin Content können das Ranking negativ beeinflussen. Wie du den Informationsbedarf der Nutzer richtig deckst, erfährst du im folgenden Blogbeitrag: Helpful Content Update: Das solltest du beachten.
Keyword-Kannibalisierung
„Keyword-Kannibalisierung“ tritt immer dann auf, wenn mehrere Seiten deines Online-Shops auf das gleiche Keyword ranken und somit miteinander in Konkurrenz treten. Dies wiederum kann die Rankings schwächen und die Sichtbarkeit verringern. Eine klare Keyword-Strategie und die gezielte Optimierung jeder Seite für spezifische Keywords wirken der Keyword-Kannibalisierung entgegen.
Regelmäßige Content-Audits
Regelmäßige Content-Audits sind wichtig, um die Qualität und Relevanz der Inhalte im Online-Shop sicherzustellen. Sie dienen dazu, bestehende Inhalte zu analysieren, zu aktualisieren und zu optimieren. Dabei sollte veralteter oder irrelevanter Content entfernt oder überarbeitet werden. Nur so lässt sich die Benutzererfahrung deutlich verbessern und damit auch die SEO-Leistung effizient steigern.
Umgang mit Blog-Inhalten im Online-Shop
Ein Blog kann ein wertvolles Instrument zur Content-Optimierung in einem Online-Shop sein. Er bietet die Möglichkeit, auf Nutzerfragen gezielt einzugehen und somit Vertrauen in eine Marke aufzubauen. Welche Kriterien zielgruppengerechte Inhalte erfüllen sollten und wie du dir eine sogenannte Topical Authority aufbaust, erfährst du in folgenden Blogbeitrag: Topical Authority und SEO: So wirst du zum Experten 💡.
Nutzer-Generated Content und Bewertungen
Zu Nutzer-Generated Content (UGC) zählen Produktbewertungen und Kundenrezensionen genauso wie Produktfotos und -videos auf Social Media.
Der Vorteil von nutzergenerierten Inhalten besteht darin, dass sie die Glaubwürdigkeit und Attraktivität eines Online-Shops erheblich steigern können. Denn Suchmaschinen bevorzugen einzigartige und authentische Inhalte. Kein Wunder also, dass UGC oftmals zu einer Verbesserung der Sichtbarkeit beiträgt.
Das Hinterlassen von Bewertungen und Feedback durch Kunden fördert zudem das Vertrauen potenzieller Käufer und unterstützt die Bildung einer Gemeinschaft, was die Bindung zur Marke zusätzlich stärken kann.
OffPage-SEO für Online-Shops
OffPage-SEO bezieht sich auf Maßnahmen außerhalb der eigenen Website, die dazu dienen, das Ranking in den Suchmaschinenergebnissen zu verbessern. Einige davon stelle ich dir im Folgenden vor.
Backlink-Aufbau und Linkbuilding-Strategien
Der Backlink-Aufbau ist ein wichtiger Bestandteil einer jeden OffPage-SEO-Strategie. Denn Backlinks von hochwertigen und themenrelevanten Websites signalisieren Suchmaschinen wie Google, dass die Website sowohl relevant als auch vertrauenswürdig ist.
Der Linkaufbau umfasst eine Vielzahl von Strategien und Techniken. Einige davon habe ich in der folgenden Übersicht für dich zusammengefasst:
- kostengünstiger Linkaufbau über Verzeichnisse, Branchenbücher etc.,
- Linkaufbau über sogenannte Mentions (= „Erwähnungen“),
- Linkaufbau über Foren,
- Linkaufbau über Pressearbeit/digitale PR,
- Linkgap-Analysen und Wettbewerbsvergleiche,
- Linkbaits,
- u. v. a. m.
Linkbaits und Linkable Assets
Linkbaits und Linkable Assets sind Inhalte oder Ressourcen auf einer Website, die so wertvoll, einzigartig oder unterhaltsam sind, dass andere Websites natürlicherweise auf sie verlinken möchten. Für Online-Shops können dies umfangreiche Produktvergleiche, informative Anleitungen, einzigartige Tools oder Studien über Verbrauchertrends sein. Durch die Erstellung solcher Inhalte erhöhst du das Potenzial für organische Backlinks und sorgst dafür, dass sich deine Rankings zunehmend verbessern.
Welche Linkbuilding-Strategien sich für Online-Shops als besonders effektiv erwiesen haben, verrate ich dir im folgenden Blogbeitrag: How-to Linkbait: So generierst du qualifizierte Backlinks.
Wettbewerbsvergleich und Linkgap-Analyse
Ein gründlicher Wettbewerbsvergleich und eine sogenannte Linkgap-Analyse sind entscheidend, um die Linkbuilding-Strategie eines Online-Shops aufzubauen. Durch die Analyse der Backlink-Profile von Wettbewerbern lassen sich wertvolle Erkenntnisse gewinnen, welche Websites und welche Art von Inhalten für den Aufbau von Backlinks genutzt werden können. Die Identifizierung von Linkgap-Bereichen, in denen die Konkurrenz über mehr Backlinks verfügt, hilft dir dabei, gezielte Maßnahmen zu entwickeln, um diese Lücken zu schließen und um die Autorität der eigenen Website dadurch zu stärken.
Effektives OffPage-SEO für Online-Shops erfordert somit eine kontinuierliche strategische Herangehensweise, die sowohl den Aufbau hochwertiger Backlinks als auch das Schaffen einzigartiger und wertvoller Inhalte umfasst.
Digitale PR für Shop-SEO nutzen
Digitale PR bietet eine effektive Möglichkeit, die Sichtbarkeit und Autorität eines Online-Shops in den Suchmaschinenergebnissen zu stärken. Die folgenden Strategien haben sich dabei besonders bewährt.
Online-Public-Relations
Online-Public-Relations, auch bekannt als „digitale PR“, hat sich zu einem entscheidenden Instrument für Unternehmen und Organisationen entwickelt, um ihre Botschaften effektiv zu verbreiten und um ihre Sichtbarkeit online zu stärken. Diese Form der Öffentlichkeitsarbeit nutzt digitale Kanäle wie Websites, Blogs, soziale Medien und Online-Presseportale, um gezielte Inhalte an ein breites Publikum zu kommunizieren. Durch die strategische Platzierung von Pressemitteilungen, Artikeln und Blog-Beiträgen können Unternehmen ihre Zielgruppen direkt ansprechen und Interesse für unternehmensrelevante Themen (Stichwort: „Agenda-Setting“) wecken.
Ein zentraler Vorteil digitaler Pressearbeit liegt in der Möglichkeit, Inhalte schnell und zielgerichtet zu verbreiten. Durch die Nutzung von Social-Media-Plattformen wie Twitter, Facebook oder LinkedIn können Unternehmen direkt mit Journalisten, Bloggern und anderen Meinungsführern in Kontakt treten und ihre Nachrichten gezielt streuen. Zudem bieten Online-Presseportale eine Plattform, um Pressemitteilungen für eine breitere Öffentlichkeit zugänglich zu machen und um die Reichweite einer Nachricht über traditionelle Medien hinaus zu erhöhen.
Influencer-Marketing und Kooperationen
Influencer-Marketing spielt dabei eine besondere Rolle. Der Grund dafür ist folgender: Die Zusammenarbeit mit Influencern bietet dir gleich mehrere Vorteile: Zum einen kannst du dank Influencer Relations deine Markenbekanntheit signifikant steigern, zum anderen beschert dir Earned Media hochwertige Backlinks.
Social Media und deren Einfluss auf SEO
Social Media hat zwar nur einen indirekten Einfluss auf die SEO-Leistung deines Online-Shops, dafür hilft dir das Social-Media-Marketing jedoch bei der Reichweitensteigerung und bei der Positionierung deiner Marke. Ein weiterer positiver Effekt: Durch die konsequente Bespielung deiner Social Media Accounts steigerst du deine Brand Awareness, was in einer höheren Anzahl an markenbezogenen Suchanfragen (Branded Search) resultiert.
Pressearbeit: Mehr Sichtbarkeit durch Presseverteiler und Pressemitteilungen?
Eine kontinuierliche Pressearbeit ermöglicht es dir, deine unternehmenseigenen Themen in den Medien zu platzieren. Der Presseverteiler ist eines der vielen Werkzeuge, die du für dieses Vorhaben benötigst. Hierbei handelt es sich um eine Datenbank mit Kontaktdaten von Journalisten, Redakteuren und anderen Medienpersonen, welche wiederum an deinen Themen interessiert sind oder es zumindest sein könnten. Durch den Aufbau und die Pflege eines solchen Verteilers stellst du sicher, dass deine Pressemitteilungen – ein weiteres wichtiges Instrument der Pressearbeit – direkt an die richtigen Empfänger gelangen.
Bedenke jedoch, dass allein das Versenden von Pressemitteilungen noch lange nicht ausreicht, um dir mehr Sichtbarkeit in den Medien zu verschaffen. Deine Chancen auf Veröffentlichung steigen erst dann, wenn du ein wirklich gut funktionierendes Netzwerk hast und einen professionellen Umgang mit Journalisten pflegst.
Ein ausschlaggebendes Kriterium ist außerdem der Nachrichtenwert. Mit anderen Worten: Sind deine News für die Öffentlichkeit relevant und sind sie deshalb „berichtenswert“? Diese Frage solltest du dir immer stellen, bevor du dir die Mühe machst, Pressemitteilungen an Medienvertreter auszusenden. Denn wäre es nicht schade, wenn diese einfach ungelesen im Papierkorb landen?
Analyse und Tracking im Bereich „Shop-SEO“
Wer SEO-Erfolge im E-Commerce verbuchen möchte, der kommt um eine gründliche Analyse und ein effektives Tracking nicht herum. Im Folgenden stelle ich dir eine Auswahl geeigneter SEO-Tools vor, die dir dabei helfen können.
Einsatz von SEO-Tools speziell für Online-Shops
SEO-Tools wie SEMrush, Ahrefs, Moz und Screaming Frog bieten zahlreiche Funktionen wie Keyword-Recherche, Backlink-Monitoring und Wettbewerbsanalyse. Diese Anwendungen unterstützen Shop-Betreiber dabei, ihre SEO-Strategie kontinuierlich zu überwachen und zu verbessern. Weiterführende Informationen zu den einzelnen Tools findest du unter: SEO & Keywords: So findest du die richtigen Suchbegriffe für deinen Online-Shop.
Nutzung von Google Analytics und Google Search Console
Zur Analyse und Überwachung im Shop-SEO sind Google Analytics und Google Search Console unverzichtbar. Google Analytics liefert dabei detaillierte Einblicke in Traffic-Quellen, Conversion-Rates und das Nutzerverhalten auf der Website. Die Google Search Console wiederum ermöglicht es Shop-Betreibern, die Indexierung ihrer Seiten zu überwachen, Sitemaps zu optimieren und technische SEO-Probleme zu identifizieren.
Wesentliche SEO-Metriken und Leistungskennzahlen
Woran erkennst du, ob dein Online-Shop wirklich gut performt? An den entsprechenden Leistungskennzahlen natürlich! Sie liefern dir wertvolle Erkenntnisse darüber, wie effektiv deine SEO-Maßnahmen sind und wo noch Optimierungsbedarf besteht.
Zu den sogenannten Key-Performance-Indikatoren (kurz: KPIs) zählen die Rankings der Keywords in den Suchergebnissen genauso wie die Click-Through-Rate (CTR) sowie die Anzahl der Klicks und Impressionen.
Du willst wissen, welche Metriken für deinen Online-Shop außerdem relevant sind? Dann darfst du dir den folgenden Blog-Beitrag nicht entgehen lassen: SEO-KPIs: SEO-Performance deines Online-Shops richtig messen.
A/B-Testing und kontinuierliche Verbesserung
A/B-Testing und Split-Testing, sind bewährte Methoden zur kontinuierlichen Optimierung von SEO-Maßnahmen. Beim A/B-Testing werden zwei Versionen einer Webseite erstellt, die sich in einem spezifischen Element unterscheiden. Diese Versionen werden dann an verschiedene Benutzergruppen ausgespielt, um zu analysieren, welche Variante besser performt.
Das Split-Testing erfolgt basierend auf URLs. Hierbei werden zwei unterschiedliche URLs mit leicht variierenden Inhalten gegeneinander getestet, um zu messen, ob und welchen Einfluss die jeweiligen Änderungen auf die SEO-Zielkennzahlen haben. Die wichtigsten Zielkennzahlen umfassen dabei das Ranking in den Suchmaschinen, die Click-Through-Rate (CTR), die Anzahl der Klicks und die Impressionen. Die Auswertung dieser Metriken erlaubt Rückschlüsse darüber, welche Variante eine bessere Sichtbarkeit und Benutzerinteraktion erzielt.
Der kontinuierliche Optimierungsprozess durch A/B-Tests hat den Vorteil, datengetriebene Entscheidungen treffen zu können, um die SEO-Strategie laufend zu verbessern.
Häufige Fehler im E-Commerce SEO und wie du sie vermeidest
„Je mehr Keywords, desto besser! Content-Planung kostet nur Zeit!“ – Diese und viele weitere falsche Überzeugungen halten sich leider auch weiterhin hartnäckig. Höchste Zeit also, sie endlich dorthin zu verbannen, wo sie hingehören: ins Reich der Mythen und Märchen! Weitere typische SEO-Fehler habe ich nachfolgend für dich zusammengefasst.
Vernachlässigung der mobilen Optimierung
Ein häufiger Fehler im E-Commerce SEO ist die Vernachlässigung der mobilen Optimierung. Denn oft erfolgt die Planung und Optimierung von Websites noch am Desktop, obwohl der Großteil des Traffics mittlerweile von mobilen Geräten stammt. Umso wichtiger ist es, die mobile Nutzererfahrung zu priorisieren und sicherzustellen, dass die jeweilige Website auf allen Geräten optimal funktioniert – ganz im Sinne des „Mobile First“-Ansatzes.
Die mobile Optimierung umfasst dabei eine Verbesserung von Ladezeiten, intuitive Navigation und die Implementierung von Responsive Design. Nur so lässt sich die Absprungrate minimieren und die Conversion-Rate signifikant erhöhen.
Überoptimierung und Keyword-Stuffing
Ein weiterer häufiger Fehler ist die Überoptimierung und das sogenannte Keyword-Stuffing. Dabei wird versucht, durch übermäßigen Einsatz von Keywords die Sichtbarkeit in Suchmaschinen zu erhöhen. Dies kann jedoch kontraproduktiv sein und von Suchmaschinen wie Google als Spam eingestuft werden, was zu einer Abwertung der Seite führt. Stattdessen sollte der Fokus auf qualitativ hochwertigen Content gelegt werden, der auf natürliche Weise relevante Keywords integriert und den Nutzern echten Mehrwert bietet.
Content-Aufbau ohne Strategie
Ein planloser Aufbau von Content kann die SEO-Performance ebenfalls negativ beeinflussen. Ohne eine klare Strategie verfehlt der Content oft sein Ziel und verschwindet vollkommen und völlig zu Recht in den unendlichen Weiten des World Wide Web.
Bevor du also auch nur eine einzige Zeile schreibst, solltest du dir zunächst einmal überlegen, wie du deine Inhalte strukturierst. Eine Content-Strategie hilft dir dabei, einen klaren Kommunikationsfokus zu setzen und diesen selbst bei einer Vielzahl von einzelnen Content Pieces nicht aus den Augen zu verlieren.
Das erklärte Ziel ist es, deine potenziellen Kunden inhaltlich dort abzuholen, wo sie aktuell stehen. Der Content sollte daher immer vom Nutzer her gedacht werden und nicht vom Unternehmen selbst.
Frage dich daher stets Folgendes: Welche Themen interessieren meine Zielgruppe? Welche Content-Formate konsumiert sie am liebsten – und wie verknüpfe ich alle Inhalte sinnvoll miteinander, um den Besuchern meiner Website eine besonders gute User Experience zu ermöglichen? Anregungen und Tipps dazu findest du unter: 9 Tipps für eine User-Centric-Content-Strategie.
Bemühe dich immer darum, zunächst einmal einen Mehrwert über deinen Blog zu schaffen, der dann zu Conversions führt. Es gibt informationale Suchanfragen, die nah an einer Conversion sind – und genau die solltest du in deinem Blog zuerst behandeln.
Adressiere deine Zielgruppe mit entsprechenden Inhalten also bereits im oberen Teil des Funnels, um sie damit dann in Kunden umzuwandeln.
Fehlerhafte Adressierung des User Intents
Ein wesentlicher Aspekt erfolgreicher SEO-Strategien ist die korrekte Adressierung des User Intents. Liegt der Fokus auf den falschen Maßnahmen und KPIs, kann dies dazu führen, dass die eigentlichen Bedürfnisse der Nutzer nicht erfüllt werden. Sichtbarkeit allein ist für E-Commerce-Shops keine relevante KPI, sondern lediglich eine von vielen Metriken.
Stattdessen sollte der Fokus auf Maßnahmen liegen, die tatsächlich mehr Umsatz generieren. So können oftmals mit gerade einmal 20 Prozent der Maßnahmen 80 Prozent der Erfolge erzielt werden. Das sogenannte Pareto-Prinzip greift also auch bei der Suchmaschinenoptimierung.
Konzentriere dich also zunächst einmal auf eine spitze Optimierung deiner Top-20-Produktseiten und -Kategorien.
Lege darüber hinaus besonders viel Wert auf die Snippet-Optimierung, um die Klickrate und letztendlich die Conversion-Rate zu verbessern.
Michael Möller – SEO Berater
Die Zukunft des E-Commerce SEO
Die „Künstliche Intelligenz“ (KI) verändert Märkte in rasanter Geschwindigkeit. Technologien wie Augmented Reality (AR) und Virtual Reality (VR) beschleunigen den Wandel zusätzlich. In diesem Kapitel werfen wir einen Blick auf die wichtigsten Trends, die den Markt auch in den kommenden Jahren prägen dürften.
„AI Overviews“ (vormals Search Generative Experience)
Die Zukunft des E-Commerce SEO steht ganz im Zeichen der KI. Mit der Einführung von AI Overviews, früher bekannt als Search Generative Experience, macht Google die Online-Suche noch effizienter und zeitsparender für Nutzer.
Googles neueste Technologie nutzt fortschrittliche KI, um detaillierte und kontextbezogene Antworten auf Suchanfragen direkt auf den Suchergebnisseiten zu liefern. Wie die Google-Suche in Zukunft aussehen soll, präsentiert der Tech-Konzern im folgenden Video:
Durch die starke Nutzerzentrierung will Google seine eigene Marktposition stärken und den eigenen Marktanteil weiterhin ausbauen.
Für E-Commerce bedeutet dies, dass…
Google Organic Shopping
Weiterhin relevant im E-Commerce SEO ist Google Organic Shopping. Diese Funktion ermöglicht es, Produkte direkt in den organischen Suchergebnissen zu präsentieren, was die Sichtbarkeit und Auffindbarkeit von Produkten erheblich verbessert.
Durch die Optimierung von Produktseiten und Feeds können Unternehmen somit ihre Sichtbarkeit in organischen Shopping-Ergebnissen signifikant erhöhen. Dazu gehören detaillierte Produktbeschreibungen genauso wie hochauflösende Bilder und aktuelle Preisinformationen. Die Optimierung für Google Organic Shopping wird somit zu einem wesentlichen Bestandteil der SEO-Strategie.
Du willst mehr darüber wissen? Dann sind die folgenden 3 Tipps zur Google Organic Shopping Optimierung genau das Richtige für dich!
Augmented Reality (AR) und Virtual Reality (VR)
Ein weiterer anhaltender Trend ist die Augmented Reality (kurz: AR) und die Virtual Reality (kurz: VR). Beide Technologien eröffnen Unternehmen neue Möglichkeiten für die Produktpräsentation und Kundeninteraktion.
Während Kunden AR nutzen, um Produkte in ihrer eigenen Umgebung zu visualisieren, bietet VR wiederum immersive Einkaufserlebnisse.
Wer seiner Kundschaft also ein einzigartiges Einkaufserlebnis bieten möchte, der sollte die entsprechenden Technologien so bald wie möglich in sein Content-Marketing, aber auch in seine SEO-Strategie implementieren. Dazu gehört vor allem die Bereitstellung von AR-freundlichen Inhalten und die Nutzung von VR-Plattformen.
Die Integration von AR und VR wird somit zum entscheidenden Faktor für die Wettbewerbsfähigkeit im E-Commerce der Zukunft.
Die drei wichtigsten Key Takeaways für Shop-Betreiber im Jahr 2024
- Große Veränderungen in der organischen Suche: Das Jahr 2024 markiert eine bedeutende Phase für den E-Commerce mit starken Veränderungen in den Suchmaschinenalgorithmen und -richtlinien. Diese wiederum haben weitreichende Auswirkungen auf die Sichtbarkeit und das Ranking von Online-Shops. Umso wichtiger ist es, SEO als festen Bestandteil der Marketingstrategie zu implementieren.
- Technische und inhaltliche Anpassungen: Shop-Betreiber sollten verstärkt auf technische SEO-Aspekte wie Ladezeiten, mobile Optimierung und strukturierte Daten achten. Inhaltliche Qualität und Relevanz für den Nutzer bleiben weiterhin entscheidend.
- Personalisierung und User Experience (UX): Die Individualisierung der Nutzererfahrung wird immer wichtiger. Personalisierte Inhalte und maßgeschneiderte Empfehlungen können die Conversion-Raten deshalb deutlich steigern.
Die 3 wichtigsten SEO-Tipps für Online-Shops in 2024
- Betrachte SEO stets ganzheitlich und passe deine SEO-Strategie an die aktuellen Anforderungen der Suchmaschinen an.
- Optimiere für Google Organic Shopping: Die organischen Shopping-Grids, die inzwischen direkt in der Google Suche integriert sind, werden uns weiter und intensiver begleiten. Optimiere deinen Google Merchant Center Feed, deine Produktdetailseiten und deine strukturierte Daten, um hier ungenutzte Rankingpotenziale zu erschließen.
- Eine gute User-Experience ist essenziell: Eine exzellente User Experience ist unerlässlich für jeden Online-Shop. Du kannst noch so viel Content erstellen und noch so tolle Überschriften schreiben. Wenn der Kunde nicht das findet, wonach er sucht, weil deine Website zu langsam lädt oder deine Nutzerführung irreführend ist, wird er in deinem Online-Shop nicht kaufen. Und darauf kommt es letztlich für dich an, egal welchen Online-Marketing-Kanal zu intensiv betreibst. Du willst Umsatz machen und nicht nur sichtbar sein.
Fazit
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass das Jahr 2024 eine bedeutende Phase für den E-Commerce markiert. Denn durch die Veränderungen im Bereich der organischen Suche eröffnen sich für den Online-Handel viele Chancen, um noch mehr Umsatz zu generieren.
Dem E-Commerce SEO kommt dabei eine besondere Rolle zu: Mit gezielten Optimierungsstrategien lässt sich die Sichtbarkeit eines Online-Shops signifikant steigern, wodurch noch mehr potenzielle Kunden erreicht werden können.
Der Fokus liegt dabei nicht nur auf der Verbesserung der Keyword-Rankings, sondern auch und insbesondere auf der Optimierung der „Nutzererfahrung“ (User Experience) sowie der technischen Performance des Online-Shops. Dazu gehören neben der „mobilen Optimierung“ und der damit verbundenen Verbesserung der Ladezeit auch noch die Bereitstellung von qualitativ hochwertigen sowie einzigartigen Inhalten.
Weitere wichtige SEO-Aspekte sind die korrekte Gestaltung der Informationsarchitektur und die Planung der Shop-Struktur, das Keyword-Mapping sowie die Optimierung von OnPage-Elementen wie Snippets, Überschriften und URLs.
Von entscheidender Bedeutung ist auch die OffPage-Optimierung. Diese umfasst u. a. den Backlink-Aufbau, Social-Media-Marketing und die Zusammenarbeit mit Influencern. Diese Strategien bieten gleich mehrere Vorteile: So lässt sich damit nicht nur Reichweite um ein Vielfaches erhöhen, sondern auch das Vertrauen bei der Zielgruppe in die jeweilige Marke aufbauen.
Aber auch technisches SEO gewinnt angesichts fortschreitender Technologien wie der KI und der steigenden Bedeutung von Augmented Reality und Google Organic Shopping weiter an Relevanz.
Darüber hinaus bieten innovative Technologien wie die KI neue Möglichkeiten, um personalisierte Einkaufserlebnisse zu schaffen und um Kundenbedürfnisse noch präziser zu bedienen. Der Grund dafür liegt in der immer größer werdenden Menge an Nutzerdaten. Wer es schafft, diese systematisch zu erfassen und auszuwerten, dem bieten sich zahlreiche Möglichkeiten, die betreffende Zielgruppe mithilfe von personalisiertem Content zu erreichen. Individuell auf die Kundenbedürfnisse abgestimmte Marketingkampagnen führen wiederum langfristig zu einer höheren Conversion-Rate und damit zu einer Umsatzsteigerung.
Durch die Implementierung all dieser Strategien können Online-Händler ihre Marktposition nachhaltig festigen und ihre Wettbewerbsfähigkeit erhöhen.
Der E-Commerce der Zukunft erfordert daher vor allem Agilität und vorausschauende Planungsfähigkeiten, um von neuen Technologien und Entwicklungen nachhaltig profitieren zu können.
Kurzum: Eine kontinuierliche Überwachung und Optimierung, gestützt auf umfassende Analysen sowie die richtige Interpretation von SEO-KPIs und Metriken, bleiben auch weiterhin die wesentlichen Grundpfeiler für den Unternehmenserfolg.
Quellen:
- Shopify
- Magento ist jetzt Adobe Commerce | E-Commerce-Software
- WooCommerce ist die Plattform, die mit dir mitwächst
- JTL-Software
- JTL-Wawi – Dokumentation der kostenlosen Warenwirtschaft von JTL
- Shopware
- ZdW_KW9/2020: Jede dritte E-Commerce-Bestellung kommt per Smartphone oder Tablet | BEVH
- Personalisierter Content – was es ist, warum es wichtig ist und was zum Einstieg zu beachten ist.