Auch in 2023 hieß es für mich wieder: „Campixx, ich komme!“ Marco, Bob und das Team von Sumago luden wie jedes Jahr nach Berlin-Brandenburg zum SEO Klassentreffen ein. Bereits im zweiten Jahr in neuer Location wurde die bereits gute Premiere im Van der Vaalk Hotel aus 2022 nochmal getoppt. Warum? Das erzähle ich euch in diesem Recap der Campixx 2023.
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Die Neuerungen der Campixx 2023
In diesem Jahr gab es verschiedene Veränderungen am Konzept, die ich euch hier kurz vorstellen möchte.
Der Clash: SEO vs. Content
Im Vergleich zu den vergangenen Jahren wurden in diesem Jahr die SEO Campixx und die Contentixx zu einer Veranstaltung, der Campixx 2023, zusammengeschlossen. Da beide Themen so eng verbunden sind aus meiner Sicht der richtige Schritt. Auch wenn mir als Stamm-Teilnehmer der Contentixx der Content-Teil etwas zu kurz kam. Das lag aber primär an der Auswahl meiner eigenen Themen, die dann doch eher SEO Fokus hatten.
Dennoch hätte ich auch nichts gegen eine dreitägige Veranstaltung, um noch etwas intensiver ins Thema Content einzusteigen. Und um auch die Gespräche mit einigen Kollegen zu intensivieren. Da der zweite Tag direkt wieder Abreisetag war, kam mir die Veranstaltung doch spürbar kürzer vor als letztes Jahr.
Kein Speaking für mich
Seit 2019 habe ich vier Jahre in Folge Vorträge auf der Campixx und der Contentixx gehalten. In diesem Jahr habe ich mich “lediglich” als Teilnehmer unter die Menge gemischt. Und ich muss ehrlich sagen: Das hat die Veranstaltung für mich deutlich entspannter gemacht. Insgesamt bin ich dann meist doch sehr aufgeregt vor meinen Vorträgen.
Die Situation beim Essen
Im Vergleich zur Premiere im Van der Vaalk vor einem Jahr, bei der die Organisation der Essensausgabe sicherlich eines der größeren Mankos war, wurde das Thema dieses Jahr besser gelöst. Und zwar deutlich besser. Es haben sich eigentlich kaum lange Schlangen gebildet, außer zur Primetime an den Food Trucks. Im Vergleich zum Vorjahr gab es durch die Aufteilung der Essensausgabe in den Außen- und Innenbereich kaum Gedränge und die Schlangen waren auch deutlich kürzer.
Vorträge mit Moderatoren
Die Speakings wurden dieses Jahr in allen Räumen (soweit ich weiß) durch Moderatoren begleitet. Das hat eigentlich in allen Räumen, in denen ich war gut bis sehr gut funktioniert. Ich habe aber vereinzelt auch Kritik an einigen Räumen wahrgenommen. Nicht jeder ist zum Moderator geeignet. Vielleicht kann man die Moderatoren im nächsten Jahr durch eine kurze Schulung auf das Thema vorbereiten.
Wenn ich mich an die Vorjahre erinnere, ist das aber dennoch eine sinnvolle Verbesserung. Wenn ich mir überlege, wie ich teilweise die Menge am Start zum Schweigen bringen musste. 😀 Da kann man sich als Speaker sich nochmal besser auf den Einstieg in seinen Vortrag konzentrieren.
Die Anreise
Dieses Jahr bin ich zusammen mit den Kollegen von der MSO Digital mit der Bahn recht früh am Mittwoch aus Osnabrück angereist. Auch wenn ich meine Autofahrt mit der Osnabrück / Ostwestfalen Connection (Grüße an Jan und Peer) schon etwas vermisst habe, lief das zumindest auf dem Hinweg reibungslos. Wir waren in gut 4 Stunden in Berlin und konnten unsere Zimmer beziehen.
Dort wurden wir erfreulicherweise direkt mit der ultimativen Zimmernummer überrascht. 🙂
Die Zimmer waren wie schon im letzten Jahr absolut top, sauber und gut gepflegt. Da gab es nichts zu bemängeln.
Die Vorträge
Bei der Auswahl der Vorträge auf der Campixx, habe ich in diesem Jahr vor allem Fokus auf SEO Themen rund um Generative AI, Semantic Search, E-Commerce SEO und verschiedene SEO Agentur Themen gelegt. Letzteres natürlich insbesondere aufgrund meines Starts in die Vollzeit-Selbstständigkeit mit experics.
Ich gebe euch hier einmal einen Überblick über die wichtigsten Tipps und Take Aways.
Keynote – Saskia Bader – Mit digitaler Barrierefreiheit den Erfolg eigener Websites steigern
Saskia hat mit ihrer Keynote zum Thema Barrierefreiheit den ersten Tag der Campixx eröffnet. Saskia ist Software-Entwicklerin und selbst sehbeeinträchtigt. Sie schilderte aus Entwickler-Sicht aber auch aus Anwender-Sicht ihre wichtigsten Tipps zum Thema Barrierefreiheit.
Tipps für Führungskräfte
- Team sensibilisieren
- genügend Zeit einplanen
- Barrierefreiheit Tests in Qualitätsmanagement einplanen
Tipps für Designer
- Kontrast berücksichtigen
- Vereinheitlichen der Benutzeroberfläche
- Größere Schrift unterstützen
Tipps für Entwickler
- Icons beschriften
- Bedienbarkeit per Tastatur ermöglichen
- Alternativen für Captchas anbieten
Tipps für Web Redaktion
- Überschriften Struktur berücksichtigen
- Alternative Texte und Beschriftungen für Bilder
- Untertitel für Videos
- leichte Sprache
Stefan Vorwerk – Wie erfolgreiche Shops die SERPs erobern und was Du daraus lernen kannst (DESI 250 Update)
Stefan Vorwerk, Head of SEO bei AboutYou, hat in seiner Session ein Update seines DESI 250 gegeben. DESI steht für deutscher E-Commerce Sichtbarkeitsindex. Er hat u.a. einen Einblick in die SEO Techniken aus der äußeren Perspektive auf einige ausgewählte Domains gegeben.
- Anpassungen / Optimierungen des Markenbereichs von mediamarkt.de und saturn.de, die seitdem im Gleichschritt Sichtbarkeitsgewinne verzeichnen
- canyon.com, die sich als Hersteller im Fahrradbereich gegen die großen Händler behaupten können. Das schaffen sie unter anderem durch eine gute Kombination aus transaktionalen und informationen Inhalten
- baldur-garten.de, die trotz eines vermeintlich schwachen Designs durch gute Inhalte und eine umfangreiche Ratgeberwelt sehr gute Ergebnisse erzielen. Fazit: Inhaltliche Relevanz schlägt Visualität
- roastmarket.de, die durch eine klar vermittelten Positionierung (Premium Segment), übersichtlichen Kategorieseiten, Content-Veredelung mit nachweisbarer Expertise und hochwertigen Rezensionen in Form von Testberichten (Reviews Update) eine exakte Zielgruppenansprache erreichen
- manomano.de, die inzwischen in vielen E-Commerce SEO Best Cases auftauchen. Sie schaffen es insbesondere eine gute interne Verlinkung und Kombination aus Shop Kategorien und den gut strukturierten Content Pieces eine hoch relevante Integration von Inhalten in allen Seitenbereichen herzustellen
Olaf Kopp – The State of Semantic Search – Wie viel Entität steckt in der heutigen Google-Suche
Olaf ist sicherlich DER Thought Leader aus Deutschland zum Thema Semantic Search. Gerade in Zeiten von Generative AI und den sich aktuell stark verändernden Gegebenheiten, war ich auf seinen Vortrag sehr gespannt. Und ich wurde nicht enttäuscht. Hier die wichtigsten Eckpunkte:
- Hummingbird 2013 als erstes wichtiges Update zur Semantic Search
- Insbesondere mit KI Content wechseln wir immer mehr vom Document Level über das Domain Level hin zum Source Entity Level
- Diffbot als Tool Empfehlung
- Hinsichtlich SGE sollte sich jeder das Rethinking Search Patent durchgelesen haben
- Der Knowledge Graph kann als Feintuning und Validierung der LLMs dienen, um z.b Halluzinationen vorzubeugen
- E-Commerce SEO wird sehr Shopping Graph fokussiert sein. Das wird ein ganz wichtiges Thema für den E-Commerce in den kommenden Monaten und Jahren
- Folge: Shift von der Optimierung von Kategorieseiten hin zu Produktdetailseiten
- Perspectives als potenzieller Social Media Feed auf Google
- Fazit: Die Zukunft von SEO
- Wir müssen durch Themenwelten E-E-A-T aufzeigen, selbst wenn der Traffic durch informationale Suchanfragen rückläufig sein wird.
- Shopping Graph wird nicht nur durch Merchant Center, sondern auch durch umstrukturierte Daten aus dem Netz gespeist
- E-E-A-T Konzept als Quelle zum Training der LLMs
Markus Hövener – SEO Playbook für kleine Shops: Zalando, Amazon & Co. schlagen!
Markus hat hier mit vielen Beispielen des Bergdoktors insgesamt fünf Strategien vorgestellt, die kleine Shops anwenden können, um gegen die großen Konkurrenten trotzdem bestehen zu können.
- Ausweichen: Beispielsweise auf andere Kanäle (z.B. SEA)
- Lokale Suche: Google Unternehmensprofile und lokale Landingpages
- Bessere Seiten bauen: Qualität > Quantität
- Thematisch homogen werden: Als Online Shop keinen “Bauchladen” anbieten, sondern sich auf ein spezifisches Thema fokussieren. Also statt “Wein” nur “Rotwein aus Südafrika”.
- Keyword lücken nutzen: Abhängig vom Wettbewerb möglich, aber nicht immer
Sven Deutschländer – SEO Briefing im Website Relaunch: Das Pflichtenheft
Sven hat in seinem Vortrag einen Überblick über den Relaunch der dskom Websites gegeben. Dabei hat er u.a. zuerst den Unterschied zwischen einem Briefing, einem Pflichtenheft und einem Lastenheft gegeben. Den meisten Kunden ist der Unterschied gar nicht bewusst. Es werden häufig technische Dienstleister für einen Website-Relaunch beauftragt, ohne das vorab die Anforderungen klar definiert sind. Das gilt vor allem im Bereich SEO. “SEO wird mitgemacht” ist da eine häufige Aussage, ich ich aus der eigenen Beratertätigkeit sehr gut kenne.
Sven zeigte in seinem Vortrag den eigenen Ansatz bereits beim Briefing, welches bereits vor Beginn der Agenturauswahl erstellt wurde, den Dienstleister sehr genau über die Anforderungen abzuholen. Das hilft natürlich enorm, um im Nachhinein Missverständnisse und unerwartete Kosten zu vermeiden.
Folgende Aspekte / Punkte hat Sven vorgestellt.
- Generelle Informationen über den Website Relaunch (Zuständigkeiten, Informationen über das Unternehmen)
- Zielsetzung des Relaunches
- Erwartungshaltung an den Dienstleister
- Zeitrahmen
- Budget
- Design-Aspekte
- Inhalte
- Funktionen
- SEO-Briefing (sehr detailliert jede einzelne SEO Anforderung, vom Title-Tag bis hin zu internen Linkmöglichkeiten)
- Tracking und Consent Management
- Conversion-Optimierung
Es ist insbesondere nochmal klar geworden, wie wichtig es ist dem Dienstleister möglichst viele Detailinformationen über die eigene Firma und die Anforderungen zu geben. Das wird mir für mich persönlich auf jeden Fall sehr hilfreich sein, um unsere Kunden dahingehend nochmal zu sensibilisieren. Auch wenn man als SEO häufig viel zu spät in ein solches Projekt geholt wird.
Martin Witte & Friends – Agenturen der Zukunft: & Wie können sie sich gegen Inhouse durchsetzen?
Die Expertenrunde rund um Martin Witte war dann tatsächlich die erste Session, die ich mir insbesondere aufgrund der Gründung unbedingt anhören wollte, um einige Inspirationen zu sammeln.
Teilnehmer waren neben Martin Alexander Geißenberger von xpose360, Jens Fauldrath von get:traction, Maike Schultze-Rhonhof von AXA und Stephan Walcher von AutoScout24.
Insgesamt sollte das Panel die Agenturen der Zukunft vorstellen. Fragestellungen waren u.a.:
- Welche Arbeitszeitmodelle sind relevant (Stichwort: Home Office)
- 4-Tage Woche, Workation, Sabbatical
- Kostenstrukturen in Agenturen vs. hohes Inhouse-Gehalt
- Was müssen Agenturen bei der Jagd nach qualifizierten Mitarbeiterinnen tun.
Im Prinzip alles sehr HR-lastige Fragestellungen. Letztlich wurde aber viel zum Thema Inhouse vs. Agentur generell diskutiert, was ich persönlich jetzt sehr gut und wertvoll für mich persönlich fand. Das wird aber sicherlich nicht allen so gegangen sein, da die Agendapunkte laut Programmplan doch etwas anders waren.
Highlight für mich war sicherlich die Fragestellung an Maike und Stephan, die beide im Inhouse arbeiten, was ihnen eigentlich eine Agentur bieten müsse, damit sie gemeinsam an dem Projekt arbeiten. Die Agentur würde also mit dem Projekt beauftragt würde. Beide nannten dabei mehrfach den Begriff “Partner” oder “partnerschaftliche Zusammenarbeit”. Kein Unternehmen, egal ob mit Inhouse SEO Team oder mit internem Marketing Team, braucht eine Agentur, die Auditierungen macht und irgendwelche Excel-Listen oder Tool-Exporte rüber schickt.
Und das ist letztlich auch genau das, was wir bei experics bieten wollen. Wir wollen eine partnerschaftliche Zusammenarbeit auf Augenhöhe mit dem Kunden. Wir wollen gemeinsam das Projekt unseres Kunden im SEO voranbringen, beratender Sparringspartner sein und proaktiv mit anpacken, wenn Unterstützung bei der Umsetzung notwendig ist.
Sebastian Erlhofer – Die Kunst der SEO-Agentur: Erfahrungen, Fehler und Gedanken aus 19 Jahren
Am zweiten Tag habe ich es aus mir nicht erklärlichen Gründen erst um 11:30 in den nächsten Vortrag geschafft. 😀 Und dieser war DAS Highlight meiner diesjährigen Campixx.
Sebastian berichtet aus seinen inzwischen 19 Jahren SEO Agentur über seine Erfahrungen beim Aufbau und der Führung einer SEO Agentur. Für mich natürlich höchst relevant.
Inhalte waren u.a.:
- Wie kann man sich als SEO Agentur ausrichten (Owner-Centric vs. EBIT-Centric vs. People-Centric vs. Client-Centric)
- Wie baut man ein SEO Team auf?
- Wie sind ein möglicher Bewerbung Funnel auf?
- Was verdient man eigentlich aktuell als SEO Manager?
- Welche Karrierestufen gibt es bei mindshape?
- Welche Kundentypen gibt es und wie rechne ich Leistungen an Kunden ab?
Jens Fauldrath & Friends – BVDW Experten-Panel: Mitarbeiter finden, halten und weiterbilden
Am zweiten Tag um 12:30 ging es dann im BVDW Experten-Panel mit Jens Fauldrath, Silja Elsen, Steve Godulla und Julian Dziki um Mitarbeiter finden, halten und weiterbilden. Inhaltlich also eine starke Überschneidung mit der Runde vom Vortrag rund um Martin Witte.
In diesem Fall wurden die inhaltlichen Erwartungen aber voll erfüllt. Es ging vor allem um das Thema, was ich Mitarbeitern eigentlich bieten muss, egal ob als Agentur oder als Unternehmen, um sie langfristig an mich zu binden. Der obligatorische Obstkorb reicht da sicherlich nicht mehr aus.
Ich muss dem Mitarbeiter neben Weiterbildungsmöglichkeiten vor allem Purpose, also eine sinnstiftende Arbeit bieten. Auch Wertschätzung und Teamzugehörigkeit wurden als wichtige Elemente immer wieder genannt.
Besonders gefreut hat mich die Diskussion zur Entwicklung von Trainees und Junioren über Ausbildungsprogramme und Traineeships. Gerade als Agentur hat man häufig Probleme, seniorige Mitarbeiter zu finden. Man muss sich seine Mitarbeiter also selbst aufbauen. Genau diesen Ansatz haben wir damals bei meiner Stelle als Head of Digital Academy verfolgt.
Johannes Beus – Keywords: weiterhin SEO-Fokus oder künftig irrelevant?
In meinem letzten Vortrag, bevor wir uns dann schon auf den Weg machen mussten, habe ich mir (nach einem Tipp “Der Johannes haut richtig gute Insights aus den Sistrix Daten raus”.) Johannes Beus von Sistrix angehört.
In seinem wirklich sehr guten und ruhigen Vortragsstil hat Johannes uns mit auf die Reise von der Keyword Eingabe über das Suchvolumen und SERP Layout und Klickraten genommen. Alles ist belegt durch Auswertungen und Daten von Sistrix. Da waren auf jeden Fall einige Insights dabei.
Beispielsweise:
- Der Longtail ist hinsichtlich des Traffic-Anteils NICHT so groß, wie man das häufig vermutet (<5%)
- Sistrix zählt inzwischen 44 unterschiedliche SERP Elemente
- Das ergeben sich 1.828.812 unterschiedliche SERP Layouts
- Nur Organische und Organische mit ähnlichen Fragen machen allerdings 46,3% aller SERP Layouts aus
- Je höher der Traffic eines Keywords, desto viele unterschiedliche Elemente besitzt die SERP
- Je höher das Suchvolumen eines Keywords, desto wahrscheinlicher ist ein Website Intent
- Klickraten in den SERPs variieren stark. Je mehr Elemente Google zeigt, desto geringer sind sie.
Networking und ‘Drumherum’
Für mich ging das Networking eigentlich bereits auf der Hinfahrt los. Einige neue Gesichter in meinem alten SEO Team bei der MSO Digital, die ich zum ersten Mal sprechen durfte. Aber auch einige alte Weggefährten (Grüße an Matze), durch die die Hinfahrt wie im Flug verging.
Nachdem wir dann unerwarteterweise pünktlich am Hotel angekommen sind, haben wir eigentlich direkt auf die Terrasse des Hotels begeben, die wir im Prinzip bis zum Abend auch nicht mehr verlassen haben. 😀 Im Laufe der Zeit kamen immer mehr SEOs, so dass wir insgesamt einem gelungenen Abend hatten. Besonders gefreut haben mich die vielen Glückwünsche zum Start in meine Selbstständigkeit.
Im Vergleich zu den Vorjahren, bei denen die Teilnehmerzahl auch geringer war, hatte ich aber bei vielen Kontakten weniger die Möglichkeit, in ein intensiveres Gespräch einzusteigen, was wirklich schade war.
Gerade das Rahmenprogramm mit dem Outdoor-Bereich des Van der Vaalk Hotels war letztes Jahr schon sehr gut. In diesem Jahr wurde auch das nochmal besser gelöst. Alles wurde besser verteilt und es gab spürbar mehr Sitzmöglichkeiten. Auch wenn die Bühne und die Band aus dem letzten Jahr gefehlt haben. Das würde ich mir im kommenden Jahr, sofern es wirtschaftlich abbildbar ist, wieder wünschen.
Auch so gab es mit “Wer wird SEOnär?” und “Karaoke mit Rudi” zwei Highlights aus den letzten Jahren wieder im Abendprogramm, sodass man eigentlich im Laufe des Abends gut beschäftigt war. Die Outdoor Area mit DJ und Rückzugsorten zum Networken waren ebenfalls gut gelöst. Gerade die Getränkeversorgung durch die kostenlose Gin Bar und div. kostenlose Getränke für das Publikum von Wer wird SEOnär haben sich auch positiv auf meinem Geldbeutel ausgewirkt. 🙂
Mein Fazit zur Campixx 2023
Die Campixx 2023 war für mich ein voller Erfolg. Ich konnte gerade hinsichtlich Agentur Aufbau und verschiedenen Fachthemen einiges mitnehmen. Ich hatte viel und guten Austausch mit einigen alten und neuen Kontakten. Im Vergleich zu den Corona Jahren mit den kleineren Gruppen und dem kürzen Zeitraum von “nur” zwei Tagen war die Campixx für mich allerdings etwas weniger persönlich.
Einige Kontakte konnte ich wirklich nur flüchtig kurz grüßen, während man in den letzten beiden Jahren schon intensivere Gespräche mit vielen Teilnehmern hatte. Daher von meiner Seite gerne nächstes Jahr auch drei Tage, anstatt zwei. So hatte man eigentlich nur einen vollen Konferenztag, da wir natürlich am zweiten Tag auch schon am frühen Nachmittag abreisen mussten.
Hinsichtlich der Qualität der Vorträge würde ich mir für die nächsten Jahren ein intensives Auswahlverfahren wünschen. Auch wenn Marco den Prozess dieses Jahr schon verändert hat, kann man das glaube ich noch deutlich toppen. Vielleicht führt man ähnlich wie bei der SEOkomm einen Fachbeirat ein, der gemeinsam mit dem Sumago Team die Vorträge intensiv sichtet. Ich würde mir vor allem auch den ein oder anderen “Newcomer” auf der Mainstage und im Programm generell wünschen. Natürlich weiß man, dass bei den ‘alten Hasen’ die Qualität stimmt, aber die ein oder andere neue oder veränderte Perspektive schadet sicherlich auch nicht.
Dennoch war die Campixx für mich auch dieses Jahr eines der Konferenz-Highlights. Die Tickets für die Campixx 2024 sind schon gebucht. Also: „Heute ist nicht alle Tage! Ich komm wieder, keine Frage!“
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